Saale Bulls gewinnen 4:1 gegen Eisbären Regensburg – Update

14. März 2018 | Sport | Keine Kommentare

Die Saale Bulls haben ihr drittes PlayOff-Spiel gegen die Eisbären Regensburg mit 4:1 klar gewonnen und sich damit die Chance auf den Einzug ins Viertelfinale erhalten.
Im Modus Best of Five müssen – aus Sicht der Bulls – jetzt noch zwei weitere Siege (der nächste am Donnerstag in Regensburg) her, Vertreter der Salle Bulls zeigten sich aber optimistisch, dass dies machbar sei. Alle Duelle seien bisher auf Augenhöhe abgelaufen und wenn die Spieler das beim Torabschluss notwendige Quentchen Glück auf ihrer Seite hätten, könne man auch gewinnen. Trotzdem stünde man mit dem Rücken zur Wand und gegen die Eisbären Regensburg seien drei Siege hintereinander kein leichtes Unterfangen.

Update: Von Beginn des Spiels an spürte und sah man, dass die Gastgeber die Serie der Eisbären heute drehen wollten. Im Wissen darum, dass man auch in den beiden ersten Duellen nicht die schlechtere Mannschaft war, gaben sie von der ersten Minute an alles und bauten gehörigen Druck auf ihren Gegner auf. Erneut waren die Torhüter auf beiden Seiten der jeweilige Rückhalt ihres Teams, denn sie ließen keinen Torfolg zu.

Guzik erzielt 1:0 der Saale Bulls

Zur Hälfte des ersten Abschnitts nahmen beide Mannschaften etwas die Geschwindigkeit heraus und wollten mit taktisch geschicktem Spiel die passende Lücke in der Verteidigung finden. Dieses Mal waren es dann aber zuerst die Gastgeber, welche diese fanden und Guzik brachte die Bulls mit einem Traumtor in Führung. Durch diese Führung konnten sie nun noch besser aufspielen und machten im weiteren Spielverlauf noch mehr Druck und drängten auf den zweiten Treffer. Dies sollte jedoch bis zur ersten Pausensirene nicht mehr gelingen und so ging es beim Stand von 1:0 zurück in die Kabinen.

Nach der Pause hatten sich die Eisbären klar den Ausgleich als Ziel gesetzt. So konnten sie sich lange Zeit im Drittel der Bulls festsetzen und diese unter Druck setzen. Die Bulls konnten sich aber auch aus dieser Umklammerung befreien und selber wieder in den Vorwärtsgang wechseln. In dieser Phase nahm wie schon am Sonntag in Regensburg die Härte im Spiel zu, die sich dann in einem Faustkampf zwischen Suchomer und Pinizzotto vor dem Tor der Bulls entlus. Für diese handfeste Auseinandersetzung schickte Hauptschiedsrichter Apel die beiden Streithähne Suchomer mit 2+2+2 plus 10 Minuten und Pinizzotto mit 2+2 plus 10 Minuten auf die Strafbank. Somit waren die Gäste für zwei Minuten in Überzahl, aber es gelang ihnen nicht, mit diesem Vorteil das 1:1 zu erzielen. Jedoch sahen sie nun ihre Chancen und der Druck stieg weiter merklich an. In der 34. Spielminute konnte sich dann doch Bosas durch die Verteidiger der Bulls schlängeln und mit einem Fernschuss in die rechte obere Ecke das 1:1 erzielen.
Doch die Bulls steckten von diesem kurzen Rückschlag nicht auf und meldeten sich sogleich wieder zurück. Sie waren weiter im Angriff und endlich hatten sie auch das Quentchen Glück wieder auf ihrer Seite, denn nur zwei Minuten später machte Zille die 2:1 Führung klar. Die Fans auf den Rängen tobten und man spürte weiter den unbedingten Siegeswillen der Bulls.
So gab es auch danach weiter Feuer und es wurde bis zur letzten Sekunde des zweiten Abschnittes gekämpft. Dieser Einsatz wurde erneut belohnt, denn Schaludek konnte 11 Sekunden vor der zweiten Pause die Führung zum 3:1 ausbauen konnte. Damit sah es nach zwei gespielten Drittel alles nach dem ersten abgewehrten Matchball aus.

Doch Eishockey wäre nicht Eishockey, wenn man ein Spiel nicht noch in den verbleibenden zwanzig Minuten drehen könnte. Deswegen hieß es für die Bulls, nun einen kühlen Kopf zu behalten und im letzten Abschnitt den Sieg sicher nach Hause zu bringen. Dabei ging es weiter hart auf dem Eis zu und die Zahl der Strafen stieg auf beiden Seiten an.
Zum Glück galt dies aber auch für die Zahl der Tore der Bulls, denn Zille konnte nach Vorarbeit von Zuravlev den Puck erneut im Tor der Gäste platzieren. Beim Stand von 4:1 versuchten die Eisbären zwar weiter zu kämpfen, aber anscheinend hatten sie sich innerlich schon mit dem vierten Spiel in der Donau-Arena abgefunden.
Das Spiel war aber noch nicht zu Ende und so wurde unser Torschütze Guzik am Tor der Eisbären von Holmgrens Schläger zwischen den Beinen unsanft zu Fall gebracht. Nach dem Abpfiff schlug Guzik den auf dem Eis liegenden Schläger weg und kassierte hierfür eine 10+20 Minuten Strafe und somit eine automatische Spieldauerstrafe. Er konnte damit vier Minuten vor dem Abpfiff schon Duschen gehen und steht seinem Team am Donnerstag nicht zur Verfügung.

Trotz einer weiteren Unterzahlsituation konnten die Bulls den Sieg nach Hause bringen und damit den ersten Matchball der Regensburger abwehren. Nun heißt es, diesen Schwung mitzunehmen, denn bereits am Donnerstag geht es in Regensburg weiter und dort haben die Eisbären den nächsten Matchball. Somit bleibt erneut der Kampf über die gesamten 60 Minuten, damit die Entscheidung doch erst am Sonntag in Halle fallen kann.

PZ
mit Material der Saale Bulls

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