„Bredlow verpiss dich“: HFC-Ultras lehnen Neuzugang ab

4. Juli 2015 | Sport | 9 Kommentare

Anfang der Woche hat der Hallesche FC mit Fabian Bredlow einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Und genau das sorgt bei den HFC-Ultras für Aufregung, denn der 20-Jährige spielte zuvor bei RB Leipzig.

„Wir lehnen diesen Transfer entschieden ab! Wir werden keine Spieler akzeptieren, die ihrerseits dazu beigetragen haben, dass das „System RB“ überhaupt erst funktioniert“, erklärt die HFC-Ultragruppierung Saalefront. „Was für Eltern muss man haben, um so verdorben zu sein…“ Es sei zwar die freie Entscheidung eines jeden Fußballers zu dem Club zu wechseln, den er für die Entwicklung seiner Fähigkeiten und nicht zuletzt seiner Karriere für richtig halte. „Wenn dieser Verein jedoch ausgerechnet RB Leipzig heißt, hat ein solcher Spieler aus unserer Sicht jeglichen Kredit verspielt.“ Rasenball sei das Symbol für eine schier grenzenlose Kommerzialisierung, Wettbewerbsverzerrung und fehlende Mitbestimmung.

Mit der Verpflichtung von Bredlow mache sich der HFC vielleicht schon „zum Mittäter“ als „Nutznießer des RB-Nachwuchsfördersystems“. „Sobald wir anfangen, es als normal anzusehen, dass Spieler mit RB-Vita im HFC-Trikot auflaufen, fangen wir auch an, das Produkt selbst zu akzeptieren. An diesem Punkt wird die Ultraszene Chemie Halle allerdings niemals stehen! Deshalb bleibt es dabei: Halle sagt nein zum Produkt Rasenball LE – immer und überall! BREDLOW VERPISS DICH!“

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