Zerstörung und Müll auf dem Uniplatz

10. August 2020 | Gedanken zum Wochenstart, Soziales, Vermischtes | Keine Kommentare

Mit großen Rasenflächen, Bänken und schattenspendenden Bäumen bietet der Universitätsplatz der Martin-Luther Universität in Halle einen im Sommer ganz besonders beliebten Ort für das abendliche Zusammenkommen unterschiedlichster Menschengruppen.

Sind es tagsüber meist im Gras Sonnenbadende, so wandelt sich das Klientel des Platzes mit untergehender Sonne in meist feiernde junge Menschen, die eine Reihe altbekannter Trinkspiele zum Besten geben.

So weit, so gut!

Aber leider kommt es am nächsten Morgen immer öfter zu einem bösen Erwachen für die unmittelbaren Anwohner und auch die Universität selbst. Denn da zeigt sich dann das ganze Ausmaß der Zerstörung.

Neben Unmengen Unrat, bestehend aus Pizzakartons, Dönerresten, Bierdosen und Erbrochenem sind es vor allem auch die schwer beseitigbaren Glassplitter zahlloser zerbrochener Flaschen, die nicht nur den steinernen Platz, sondern auch alle umgebenden Grünflächen zu einem nahezu unpassierbaren Minenfeld machen.

„Den Uni-Platz morgens mit dem Hund zu überqueren ist für mich inzwischen nicht mehr möglich, ohne mir wegen der Glassplitter große Sorgen zu machen!“, beklagt sich ein Anwohner und eine andere Anwohnerin fügt hinzu: „Außerdem werden inzwischen so gut wie alle umstehenden Gebäude, Mauern und Gebüsche als öffentliche Toilette missbraucht! Ganze Pfützen stinken nach Urin und oft liegen Toilettenpapier und andere gebrauchte Hygieneartikel überall herum!“

In der vergangenen Woche nahm das Ausmaß der Zerstörung jedoch seinen bisherigen Höhepunkt. So wurden die Fahrradständer oberhalb des Audimax-Gebäudes abmontiert, demoliert und in scheinbar grenzenloser Wut verformt auf den Stufen zum Archäologischen Museum der Universität Halle zurückgelassen (siehe Foto).

„Es wird Zeit endlich etwas zutun! Ein schöner Platz und das Ansehen der Universität stehen auf dem Spiel. Ordnungsamt und Polizei sollten auch hier etwas mehr Präsenz zeigen!“ – So der Wunsch eines Anwohners.

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