Wiegand macht Druck bei Kinderheim-Sanierung

18. November 2014 | Soziales | Keine Kommentare

Jahrelang war die Sanierung des Kinder- und Jugendschutzzentrums in der Klosterstraße im Gespräch, wurde immer wieder verschoben. Vor drei Jahren erfolgte schon eine Teilsperrung. Nun rückt die Brandschutzertüchtigung in greifbare Nähe.

500.000 Euro sollen investiert werden, um das Kinderheim Instand zu setzen. Nach Angaben von Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann finde derzeit die Vergabe statt. Die Bauarbeiten seien für das erste oder zweite Quartal kommenden Jahres vorgesehen.

Doch Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand machte in der Beigeordnetenkonferenz zusätzlich Druck. Er appelliert an das Gebot der Beschleunigung. „Wir brauchen dringend die Betriebsfähigkeit“, machte er klar. Denn derzeit sind die zehn betreuten Kinder in Einrichtungen in anderen Landkreisen untergebracht. Und dafür muss Halle pro Kind 130 Euro am Tag zahlen. „Das sind erhebliche Kosten für die Stadt“, mahnt Wiegand.

Wie Martin Heinz vom Fachbereich Immobilien- und Bewirtschaftungsmanagement sagte, habe man mit den Wohnungsunternehmen eine Zwischennutzung gesucht. Auch die Glauchaschule habe man überprüft. Doch hierfür wären Anpassungen der Räume nötig gewesen, was zusätzliche Kosten bedeutet hätte. Fraglich ist aber, ob dies mehr gekostet hätte als die Kosten, die Halle nun für die auswärtige Betreuung berappen muss, immerhin 40.000 Euro im Monat.

Zu Wiegands Forderung nach einer zügigeren Abarbeitung sagte Heinz, dies sei überprüft worden. Möglich wäre eine Beschleunigung durch Wochenendarbeit. Doch große Sprünge im Bauablauf seien wenige realistisch.

Print Friendly, PDF & Email

Kommentar schreiben