Wie haben Kita-Kinder die Corona-Zeit erlebt? – Das Sozialministerium fragt nach

27. Juli 2020 | Soziales | Keine Kommentare

 

Ende August sollen die Kindertagesstätten in Sachsen-Anhalt wieder in den Regelbetrieb gehen. Die Kinder werden nach der wochenlangen Phase des abrupten Lockdowns, nach Notbetreuung und eingeschränktem Regelbetrieb also vorerst in eine erneut veränderte Kita-Lebenswelt zurückkehren.

Aber wie gehen die Mädchen und Jungen mit den Veränderungen um, und wie haben die Kindergartenkinder die vergangenen Wochen und Monate in Kita und Familie erlebt?

Das will ein Team des Kompetenzzentrums frühkindliche Bildung an der Hochschule Magdeburg-Stendal herausfinden. Dazu sollen in drei Kitas in Sachsen-Anhalt insgesamt 30 Mädchen und Jungen im Alter
von 3-6 Jahren interviewt werden.
Was hat es mit den Kindern gemacht, abrupt ihre gewohnten Abläufe zu verlieren, weder die Freunde noch ihre vertrauten Erzieher und Erzieherinnen um sich zu haben? Und wie haben sie den unter den Corona-Restriktionen so ganz anderen Alltag in der Kita und zuhause erlebt?

Die psychosozialen Befindlichkeiten der Kinder und der biografischen Verarbeitung der Erfahrungen der Krise seien wichtig, auch für die Bewältigung der kommenden Wochen in einem Regelbetrieb unter Corona-Rahmenbedingungen. Wichtig sei auch, diese Befragung durchzuführen, solange die Eindrücke noch frisch sind, so das Sozialministerium, das die Studie in Auftrag gegeben hat.

Die Ergebnisse der Befragung werden zu Empfehlungen aufgearbeitet, die für pädagogische Konzepte in Kitas genutzt werden können. Zwischenergebnisse sollen noch im August vorliegen, der Abschlussbericht dann im September.

Print Friendly, PDF & Email

Kommentar schreiben