Wegen Zuwanderung: Bevölkerungszahl trotz Geburtendefizit gestiegen. Halle hängt Magdeburg deutlich ab

9. Juni 2023 | Soziales | Keine Kommentare

Die Bevölkerungszahl in Sachsen-Anhalt ist trotz eines Geburtendefizits im Jahr 2022 auf 2,19 Millionen angestiegen. Laut dem Statistischen Landesamt beträgt der Bevölkerungsgewinn 17.390 Personen bzw. 0,8 %. Dies stellt den größten Zuwachs dar, der jemals in Sachsen-Anhalt registriert wurde. Im Jahr 2021 war die Einwohnerzahl um 11.431 Personen bzw. 0,5 % gesunken. Der Bevölkerungsgewinn ist ausschließlich auf Wanderungsgewinne zurückzuführen, da das Geburtendefizit einen Rekordwert von über 22.000 Personen erreicht hat. Die bevölkerungsreichste Stadt in Sachsen-Anhalt ist Halle (Saale) mit 242.083 Einwohnern, gefolgt von der Landeshauptstadt Magdeburg mit 239.364 Einwohnern. Die Stadt Dessau-Roßlau hat 79.655 gemeldete Einwohner mit alleiniger oder Hauptwohnung. In den 104 Gemeinden mit Stadtrecht leben insgesamt 1.859.470 Einwohner. Die kleinste Stadt ist Sandau (Elbe) im Landkreis Stendal mit 829 Personen. Die bevölkerungsreichsten Gemeinden des Landes sind Hohe Börde (Landkreis Börde) mit 18.805 Personen, gefolgt von Teutschenthal im Saalekreis (12.743) und Muldestausee im Landkreis Anhalt-Bitterfeld (11.624). Am Ende des Jahres 2022 lebten in den 24 Gemeinden mit weniger als 1.000 Einwohnern insgesamt 21.537 Personen, was einem Anteil von 1,0 % an der Gesamtbevölkerung des Landes entspricht. Die detaillierte Bevölkerungsbilanz für das Jahr 2022 wird in der kommenden Woche veröffentlicht. Die Bevölkerungszahlen, die auf dem Zensus von 2011 basieren, werden nach Vorliegen der neuen Fortschreibungsbasis des Zensus von 2022 überarbeitet und voraussichtlich ab Frühjahr 2024 veröffentlicht.

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