Vorsicht auf Ebay Kleinanzeigen – Die neue Betrugsmasche

10. Januar 2023 | Soziales | Keine Kommentare

Vielen Menschen, die auf Ebay-Kleinanzeigen aktiv sind, wird es möglicherweise schon aufgefallen – einige werden gar bereits Opfer der neuen Phishing-Variante auf Deutschlands größtem Online-Kleinanzeigen-Portal geworden sein:

Bei der neuen Betrugsmasche nutzen vermeintliche Käufer die Funktion „Sicher Bezahlen“, um dann an die Kreditkartendaten der Verkäufer zu gelangen. Daher AUFGEPASST!

Meist geht ein Verlauf auf Ebay-Kleinanzeigen ja schnell vonstatten: Ein paar Fotos und eine kurze Beschreibung hochladen, warten und dann mit einem möglichen Käufer die Absprache bezüglich der Bezahlung und Übergabe klären. Genau dieses schnelle und einfache Unterfangen machen sich nun aber auch immer häufiger Betrüger zu Nutzen.

Zunächst scheint dabei jedoch alles normal zuzugehen. Ein angeblicher Käufer meldet sich auf eine erst kürzlich geschaltete Anzeige. Ohne großes Feilschen gibt der Läufer an, die Ware direkt kaufen zu wollen und erfragt dafür die notwendigen persönlichen Daten des Verkäufers – dies können Name und Adresse, Telefonnummer oder ach E-mail sein.

Anschließend gibt der Käufer an, das Geld direkt über die Ebay-Funktion „Sofort-Bezahlen“ überweisen zu wollen. Kurz darauf erhält der Verkäufer eine Benachrichtigung darüber, dass bei Ebay angeblich die genau abgesprochene Summe eingegangen sei und nun das Konto des Verkäufers verbunden werden müsste, um das Geld abschließend überweisen zu können. Hinter dem Link in dieser Nachricht verbirgt sich dann jedoch eine betrügerische Fake-Sicherheits-Seite, auf welcher die sensiblen daten des Verkäufers zu dessen Konto angegeben werden sollen. Aber wer dies tut, hat bereits verloren!

Oft werden nämlich nur wenige Minuten nach der Angabe der Daten mehrfach hintereinander Beträge vom eigenen Konto abgebucht. Es bleibt also in einem solchen Fall nur noch, die Karte sperren zu lassen.

Doch wie kann man nun Betrüger entlarven? Zunächst einmal rät sich, nach der ersten Kontaktaufnahme das Profil des angeblichen interessierten Käufers zu begutachten. Diese sind meist erst vor einem oder maximal zwei tagen erstellt worden und bieten neben einem vertrauenserweckenden Namen sonst keinerlei weitere Informationen.

Anschließend ist es wichtig, eben nicht auf die angebliche Benachrichtigung von Ebay zu reagieren und dem Link zu folgen. Ebay selbst stellt hierzu klar, dass niemals sensible Kontodaten gefordert werden würden.

Als letzten Schritt sollten alle Fake-Profile natürlich gemeldet und anschließend blockiert werden!

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