Unterstützung für „Familienbildung digital“

3. Dezember 2020 | Soziales, Wirtschaft | Keine Kommentare

Familienbildung digital – das ist ein neuer Ansatz, dem sich acht Träger der Familienbildung im Land gestellt haben. Das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration hat diesen Trägern die Möglichkeit eröffnet, digitale Technik zur Unterstützung der Bildungsarbeit anzuschaffen. Maximal konnten dafür bis zu 5000 Euro beim Landesjugendamt beantragt werden. Neben mobilen Endgeräten wie Tablets oder Laptops, wurde insbesondere in Kameras, Mikrofone, Schnitttechnik usw. investiert.

Dadurch konnten kurzfristig neue Formate der Familienbildungsarbeit entwickelt werden. Einige Träger bieten auf diesem Wege klassische Seminare für Familien an, andere informieren über die Pandemieregelungen in diversen Sprachen oder haben mittlerweile wöchentliche TV-Termine. Die Vielfalt der Angebote zeigt, wie kreativ die Träger sind und welche Nachfrage besteht. Familien können über ihre PCs zu Hause oder von ihren Mobiltelefonen an den Veranstaltungen, Seminaren und Informationen teilnehmen.

Sozialministerin Petra Grimm-Benne lobte: „Ein wichtiges Ziel wurde hier bereits erreicht: Die Menschen tauschen sich aus, der Kontakt wird aufrechterhalten und Isolation kann unterbunden werden.“ Normalerweise finde Familienbildung gemeinsam mit Familien in Stadtteilen, Bildungseinrichtungen usw. statt. Doch die Seminare, Kurse und offenen Angebote hätten in diesem Jahr nicht in gewohnter Form angeboten werden können. Die Pandemie habe vieles verändert, aber der Bedarf an Austausch, Information und Bildung sei gerade in diesen Zeiten für Familien besonders wichtig. Darum sei die Frage in den Fokus gerückt worden, wie man Familien erreichen, soziale Kontakte pflegen, Informationen und Austausch gewährleiten, ohne die Regeln der Pandemie zu missachten.

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