Ukraine: Halle sucht Unterbringungsmöglichkeiten für Familien mit Haustieren

12. März 2022 | Soziales | 2 Kommentare

In der zentralen städtischen Aufnahmestelle in Halle-Neustadt „Am Stadion 6“ konnten am gestrigen Freitag, 11. März 2022, rund 195 Geflüchtete registriert werden. Insgesamt hat die Stadt bislang rund 842 Geflüchtete aus der Ukraine offiziell registriert. Damit hat die Stadt Halle (Saale) von den offiziell in Sachsen-Anhalt registrierten Geflüchteten mit Abstand die größte Anzahl aufgenommen.

Die Anlaufstelle hatte am Montag, 7. März 2022 ihre Arbeit begonnen. Dort erfolgt die Anmeldung, die Registrierung bei der Ausländerbehörde und die Beantragung von Sozialleistungen. Der Betrieb läuft reibungslos. Die bislang sehr vereinzelt aufgetretenen Beschwerden hat die Stadt bereits abgearbeitet.

Die AWO SPI als Partnerin der Stadt für private Unterbringungsangebote konnte bereits 250 Geflüchtete vermitteln. Aufgrund der aktuellen Situation liegt der Schwerpunkt aktuell bei dem Auszug von Kriegsgeflüchteten aus der städtischen Notunterkunft, um die Aufenthaltsdauer dort für Familien so kurz wie möglich zu halten.

Unterbringungsmöglchkeiten für Familien mit Haustieren

 

Konkrete Unterbringungsbedarfe werden möglichst passgenau an die Unterstützerinnen und Unterstützer vermittelt. Die AWO SPI sucht nunmehr vermehrt Angebote für Familien mit mehr als vier Personen und für Menschen mit Haustieren.
(E-Mail: ukraine@awo-spi.de; Telefon: 0176 14499701).

Die Turnhalle am Bildungszentrum, Am Stadion 8, in Halle-Neustadt steht weiter als Notunterkunft zur Verfügung. Rund 140 Personen nutzen derzeit das Angebot. Die Stadt hat die Halle mit einem WLan-Internetzugang und einer Spielecke für Kinder ausgestattet. Ziel der Stadt ist es jedoch, die Geflüchteten schnellstmöglich in Wohnungen unterzubringen.

Die städtischen Wohnungsunternehmen HWG und GWG haben dafür bislang rund 250 Wohnungen zur Verfügung gestellt, in denen rund 800 Personen Platz finden werden. Der Umzug in die ersten möblierten Wohnungen beginnt in Kürze. Auf der Startseite ihres Internetauftritts www.halle.de hat die Stadt das Informationsangebot für Geflüchtete und deren Helfende in deutscher und ukrainischer Sprache zusammengestellt. Das Informationsangebot wird kontinuierlich ergänzt.

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