530 Neuinfektionen an einem Tag. Überwiegend jüngere Menschen betroffen. Halle mit geringer Hospitalisierungsrate

In Halle ist der Omikron-Schub angekommen. An einem einzigen Tag wurden 530 Neuinfektionen mit Covid-19 festgestellt: doppelt so viel wie vor einer Woche.

In Folge dessen stieg die 7-Tage-Inzidenz auf 977 – und damit immer noch leicht unter dem Bundesdurchschnitt.

Mit 1017,1 wurde bundesweit  bereits die 1000er-Marke überschritten.

Doch auf die Lage in den Krankenhäusern scheint sich die hohe Zahl von Neuansteckungen (noch) nicht auszuwirken. Im Gegenteil:  die Belegung der Krankenhäuser und Intensivstationen nahm sogar deutlich ab.

Das Landesamt für Verbraucherschutz weist für den gestrigen Tag die 7-Tage-Inzidenz der Hospitalisierungen für Sachsen-Anhalt bei 5,37 aus, für die Stadt Halle (Saale) bei 2,10. Das bedeutet: von 100.000 Einwohner kommen in Halle  2,1Menschen wegen der infektion ins Krankenhaus. Die Krankenhäuser sind aufgrund von Covid-19-Behandlungen und bedingt durch pandemiebedingte Personalausfälle gezwungen, auch dringliche Behandlungen von Nicht-Covid-19-Patienten erheblich einzuschränken. In den 5 erfassten Krankenhäusern in Halle befinden sich derzeit 19 COVID-19 Patienten in intensivmedizinischer Behandlung. Davon werden 15 invasiv beatmet. Der Anteil der COVID-19 Patienten an den insgesamt 274 betreibbaren Intensivbetten beträgt 7%. Die Belegungsrate aller Intensivbetten (nicht nur COVID-19) beträgt aktuell 85% (Stand: 26.01.2022).

Neben der Impfung ist möglicherweise Ursache der (noch?) geringen Hospitalisierungsrate, dass überwiegend Kinder und junge Menschen infiziert werden. Diese sind bei weitem nicht  so gefährdet, einen schweren Krankheitsverlauf zu entwickeln wie ältere Personen.

Alterszuordnung der heutigen Neuinfektionen (273 weiblich, 257 männlich):