Schüler des Freien Gymnasiums Geiseltal spenden für ASB-Wünschewagen

28. August 2020 | Soziales | Keine Kommentare

 

Der Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bundes ist ein rein ehrenamtlich getragenes und ausschließlich durch Spenden finanziertes Projekt. Es wurde gestern mit der großzügigen Summe von 3.518,00 Euro unterstützt. Geld, dass die Schüler des Freien Gymnasiums Geiseltal in Mücheln vor einiger Zeit gesammelt hatten.

Unter dem Motto „Kinder helfen Kindern“ liefen die Klassenstufen 5 bis 11 am 13. Juli für den ASB-Wünschewagen. Zuvor hatten sich die Schüler über das außergewöhnliche palliativ-begleitende Angebot des Arbeiter-Samariter-Bundes informiert und alle waren sich einig: Wir möchten Menschen einen letzten Herzenswunsch erfüllen und Teil der großen „ASB-Wunscherfüller-Familie“ sein.

Bei der symbolischen Scheckübergabe, bei der auch der Bürgermeister der Stadt Mücheln, Andreas Marggraf, anwesend war, zeigte sich die Landesvorsitzende des ASB in SachsenAnhalt, Krimhild Niestädt, tief gerührt und fand berührende Worte: „Ihr zeigt, dass ihr über den eigenen Tellerrand hinausschaut. Euer spontanes Engagement für Menschen mit einem letzten Herzenswunsch ist eine wertvolle Hilfe, auch für Kinder- und Jugendliche in eurem Alter. Diese wahnsinnig hohe Summe hilft dem Wünschewagen-Team weiterhin Gutes zu tun und Wünsche zu erfüllen. Ich danke Euch, auch im Namen der Wünschenden, aus tiefstem Herzen!“

Jedes Jahr zum Schulstart werden die „Kleinen“, die neuen 5. Klassen, mit einem Programm auf dem Schulhof des Freien Gymnasiums Geiseltal liebevoll begrüßt. Die Aufregung unter den jüngsten Mädchen und Jungen war zu spüren, denn nun sind sie alle Gymnasialschüler! Doch zum diesjährigen Start ins Schuljahr 2020/2021 unter „Corona-Bedingungen“ waren es nicht nur die Fünftklässler, die sich neuen Herausforderungen stellen müssen, sondern auch Frau Kuhl, die neue Schuldirektorin.
Bevor alle Schüler geordnet in Corona-Kohorten in ihre Klassenzimmer gehen konnten, durften viele noch einen Blick in das Innere des blauen Wunscherfüllers werfen. Mit dem speziell dafür konzeptionierten und umgebauten Krankentransportwagen werden der Fahrgast und ein Angehöriger an den jeweiligen Wunschort gebracht. Drinnen leuchtet ein Sternenhimmel. Kuschelige Bettwäsche und ein speziell gepolstertes Bett sorgen für eine angenehme
Atmosphäre und durch die großen Panoramafenster fliegt die Welt draußen vorbei bis der Fahrgast am Ort seines Wunsches ist.

Projektkoordinatorin Luisa Garthof erklärte, dass es oftmals kleine Details sind, die Wunschfahrten einzigartig und äußerst emotional für den Fahrgast, den begleitenden Angehörigen sowie die Ehrenamtlichen machen. „Jede Fahrt ist anders und hat ihre eigenen Herausforderungen. Denn Gefühle und Emotionen in dieser Lebensphase sind berührend, sehr tief, oftmals unvorhersehbar und bewegen nicht nur den Wünschenden“, erzählte sie den interessierten Schülern.

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