Schöpfkelle: Sondersitzung rettet Fördermittel
12. Juli 2013 | Soziales | Ein KommentarIn einer Sondersitzung hat der Sozialausschuss die Fördermittel für das Begegnungszentrum „Schöpfkelle“ auf der Silberhöhe doch noch gerettet. Wegen einer fehlgelaufenen Abstimmung wurden sämtliche Anträge abgelehnt. Es hatte unter den Parteien lediglich unterschiedliche Auffassungen zur Förderhöhe gegeben, die am Ende zu einem Patt und der Ablehnungen führten. Deshalb war die neue Sondersitzung nötig geworden.
Nun ist klar: die Schöpfkelle soll 55.000 Euro bekommen. Linke, Grüne und Neues Forum haben diesen Vorschlag gemacht. Die Summe sei nötig, „um eine Arbeitsfähigkeit der Begegnungsstätte „Schöpfkelle“ auch im Jahre 2013 zu Gewährleisten“, hieß es im Antrag. Ohne schnelle Zustimmung hätte eine Schließung der Einrichtung auf der Silberhöhe gedroht.
Im ersten Vorschlag waren 27.054 Euro (Vorschlag der Stadtverwaltung) und 68.757,54 Euro (Vorschlag Linke, Grüne, Neues Forum) im Gespräch. Die CDU hatte sich dafür ausgesprochen, bei der Summe von 27.054 Euro zu bleiben. Im Stadtrat fragte Roland Hildebrand nach, wie denn die Stadtverwaltung auf die beschlossene Verdoppelung reagiert, schließlich steht diese Summe ja nicht im Etat und bedeutet einen Haushaltsaufwuchs. Oberbürgermeister Bernd Wiegand kündigte an, den Beschluss prüfen zu wollen.
„Durch das umsichtige Agieren aller Verantwortlichen in den letzten Jahren ist es gelungen, den Standort zu erhalten“, zeigt sich der Vorsitzende des CDU Ortsverbandes, Marco Tullner, zufrieden. „Zweifelsfrei erfreut sich das sozio-kulturelle Familienzentrum mit integriertem Hort bei vielen Hallensern einer großen Beliebtheit“, stellt der Landtagsabgeordnete und Mitglied des Ortsverbandes, Thomas Keindorf, fest. Zusammen mit dem “Blauen Elefanten“ des Deutschen Kinderschutzbundes leistet die “Schöpf-Kelle“ einen wichtigen Beitrag bei der gesellschaftlichen Teilhabe von Kindern bis hin zu Senioren. Bereits 2011 zeigte sich der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, bei seinem Besuch in der “Schöpf-Kelle“ beeindruckt von der Vielfalt der Angebote unter einem Dach. Eine vergleichbare Einrichtung sei ihm in Sachsen-Anhalt nicht bekannt, war dem damaligen Minister für Wirtschaft und Arbeit vor zwei Jahren zu entnehmen. Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Vielzahl an Angeboten in den Sommerferien für Kinder und Jugendliche geben. „Das tägliche Engagement der Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer – in der “Schöpf-Kelle“ und im “Blauen Elefanten“ – verdient unseren Dank und Anerkennung“, erklären Tullner und Keindorf abschließend.
Kommentar schreiben
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Diskussionen hier:
http://hallespektrum.de/thema/kein-geld-fur-die-schopfkelle/