Sachsen-Anhalter leiden nach wie vor erheblich unter Lärm

27. April 2023 | Soziales | Keine Kommentare

Lärm beeinträchtigt das Wohlbefinden und kann auf Dauer auch Krankheiten wie Depressionen, Angststörungen und Herzkrankheiten auslösen. In Sachsen-Anhalt erstellen Gemeinden alle fünf Jahre Lärmkarten, um Lärmaktionspläne mit Maßnahmen zur Minderung von Lärm zu erstellen. Die Ergebnisse der 2022 durchgeführten Kartierung belegen weiterhin teils erhebliche Lärmbelastungen in zahlreichen Gemeinden. Halberstadt, Hohe Börde und Wittenberg sind besonders betroffen. Die EU-Umgebungslärmrichtlinie verpflichtet alle Mitgliedstaaten, Lärmkarten zu erstellen und Lärmbelastungen zu erfassen. 106 Gemeinden und Ballungsräume Magdeburg und Halle waren in Sachsen-Anhalt kartierungspflichtig. Bis zum 18. Juli 2024 müssen nun Lärmaktionspläne aufgestellt werden, wofür das Umweltministerium die Gemeinden im Haushaltsjahr 2023 mit insgesamt 125.000 Euro unterstützt. Maßnahmen zur Minderung von Lärm umfassen u.a. Lärmschutzwände, Wälle, verkehrsberuhigende Maßnahmen und Optimierung der Ampelschaltungen. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Landesamtes für Umweltschutz.

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