Land schrumpft und altert: Bevölkerung ist seit der Wende um 10 Jahre älter geworden
8. November 2019 | Soziales | 7 KommentareIm Jahr des Mauerfalls waren die Sachsen-Anhalter/-innen im Durchschnitt 37,9 Jahre alt. 2018 lag das Durchschnittsalter bei 47,8 Jahren.
Wie das Statistische Landesamt mitteilt, reduzierte sich die Altersgruppe der unter 20-Jährigen seit 1989 um 51,4 % von 737 035 auf 358 429 Kinder und Jugendliche. Die Zahl der 20- bis unter 65-Jährigen sank um 30,6 % auf 1 264 974 Personen. Einen deutlichen Zuwachs von 44,1 % verbuchten die 65-Jährigen und älteren.
Aufgrund der Verschiebungen im Altersaufbau sank das Erwerbspotenzial in Sachsen-Anhalt seit 1989, denn die Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 20 Jahren sowie die Zahl der Rentner/-innen (65 Jahre und älter) wuchs bezogen auf 100 Personen im erwerbsfähigen Alter (20 bis unter 65 Jahre) von 62,7 auf 74,6.
Sachsen-Anhalt verlor im genannten Zeitraum 756 650 Einwohner/-innen bzw. 25,5 % der Bevölkerung. Im Jahr 1989 lebten zwischen Arendsee und Zeitz 2 964 971 Personen, am Jahresende 2018 zählte Sachsen-Anhalt noch 2 208 321 Personen.
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Elfriede, die nächste Revolution wird bluten, weil die, die sie machen werden, schon heute extremisiert sind.
@ hei-wi, gloobs mah, ich hawwe jewusst, wasde gemmt!!
Daher finde ich meine damalige Meinung täglich bestätigt, bin nicht überrascht, enttäuscht- rege mich aber tatsächlich immer noch auf. WEIL es DAS auch nicht sein, was es ist. Sicher geht es den meisten besser, viel besser als früher. Aber eine Gesellschaft, in der 10 % der Menschen soviel besitzen wie der REST, das kann doch nicht gerecht sein.
Und der alte Spruch gilt immer noch für die 90 %, zu denen auch ich gehöre:
Wer nichts erheiratet und nichts ererbt,
bleibt ein armes Schwein, bis dass er sterbt. ( Natürlich alles relativ gesehen!)
Der Ossi war gewohnt, Politikern zu vertrauen. Ein Geburtsfehler, wie sich rausstellte.😀✌🏼
Man sollte vielleicht versuchen , die Angelegenheit auch ohne fremde Hilfe („Medien“) nach 30 Jahren selber im Kopf klar zu kriegen. Die „Wende“ war halt mehr als nur 100 Euro Begrüßungsgeld, das hätte jeder wissen können, und es gab ja freie Wahlen. Schon vor dem Beitritt, den hier manche als „Übernahme“ titulieren, hätte eigentlich jedem Wähler klar sein sollen, wofür er eigentlich stimmt.
Anfangs war ich noch neugierig auf die dreißigjährige Aufarbeitung durch die Medien.
Inzwischen ist das gleich Null.
Soviel Dummheit, Überheblichkeit, Unwissenheit ….
ist selten. Aber auch wieder irgendwie interessant.
Das ist Relativitätstheorie. Die ehemalige DDR bewegt sich mit einem Drittel Lichtgeschwindigkeit vom Westen weg. Für den, der drin sitzt, sind zehn Jahre vergangen, von Außen betrachtet, sind es dreißig.
Hat Euch das Onkel Siegmund Jähn nicht erklärt?
Doch wohl eher um 30 Jahre, wird uns doch jeden Tag verkuendet😂