Kosten für Hilfe zur Erziehung junger Menschen abermals stark gestiegen

26. Oktober 2018 | Soziales | Keine Kommentare

26 207 erzieherische Hilfen (Durchführung: ambulant, teilstationär oder außer-halb des Elternhauses) wurden entweder im Laufe des Jahres 2017 beendet oder bestanden am 31.12.2017 noch. Damit stieg die Zahl der Hilfen zur Erzie-hung das 3. Jahr in Folge, teilt das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mit.
Mit 10 465 Hilfen bzw. einem Anteil von 39,9 % wurden im Jahr 2017 am häufigsten Erziehungsberatungen geleistet. 4 893 Fälle (18,7 %) entfielen auf die Hilfeform der Heimerziehung bzw. einer sonstigen betreuten Wohnform. Sozialpädagogische Failienhilfe erfolgte in 3 440 Fällen (13,1 %). Dabei stehen intensive Beratung und Begleitung der Familie bei der Lösung von Alltagsproblemen und die Konfliktbewälti-gung im Mittelpunkt.
4 von 10 jungen Menschen, für die eine Hilfe zur Erziehung gewährt wurde (43,4% bzw. 11 379 Fälle), lebten bei einem alleinerziehenden Elternteil. Über die Hälfte dieser Alleinerziehenden (52,9 % bzw. 7 845 Fälle) bezog Transferleistungen.
Insgesamt wurden 30 712 junge Menschen und ihre Familien mit einer erzieheri-schen Hilfe erreicht. Das entsprach einem Anstieg um 3,4 % gegenüber dem Vor-jahr. 7 409 Kinder hatten das 6. Lebensjahr noch nicht vollendet. Weitere 11 056 Kinder waren im Alter zwischen 6 und unter 12 Jahren. Weiterhin erhielten 9 836 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 12 und unter 18 Jahren und 2 411 junge Volljährige eine erzieherische Hilfe.
Die Kinder- und Jugendhilfe bietet ein breites Spektrum erzieherischer Hilfen an, wenn junge Menschen unter 27 Jahren ihre Probleme nicht alleine oder mit Hilfe ihrer Familie bewältigen können.

(Quelle: StaLa LSA)

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