Hallescher Verein ist 500.Projekt: Jubiläum des Engagementfonds in Sachsen-Anhalt

2. September 2022 | Soziales | Keine Kommentare

Bereits seit sieben Jahren unterstützt der Engagementfonds des Landes Sachsen-Anhalt neben Vereinen auch Privatinitiativen oder Einzelpersonen, die mit ihrem Engagement vor Ort eine lebenswerte Nachbarschaft mitgestalten.

Im Beisein von Staatssekretärin Susi Möbbeck, Integrationsbeauftragte der Landesregierung, erhielt in diesem Zusammenhang gestern das 500. Projekt eine finanzielle Unterstützung aus dem Fonds. Dabei handelte es sich um den halleschen Verein Sprachbrücke e.V., der sich seit vielen Jahren für die Integration von syrischen und afghanischen Frauen einsetzt. Ganz aktuell finden aber auch ukrainische Geflüchtete Hilfe und Halt bei dem Verein.

Ohne hohen bürokratischen Aufwand erhalten Engagierte durch den Engagementfonds finanzielle und fachliche Unterstützung. In den sieben Jahren wurden bereits 700.000 Euro von der Altmark bis in den Burgenlandkreis an Projekte ausgereicht. „Mit diesem einmaligen, niedrigschwelligen Angebot nimmt Sachsen-Anhalt eine Vorreiterrolle bei der Unterstützung bürgerschaftlichen Engagements ein.“, so Staatssekretärin Möbbeck auf der gestrigen Veranstaltung in Magdeburg.

„Ob Sprachcafés für Geflüchtete, Nachbarschaftstreffs oder Engagement in Zeiten der Pandemie: Der Engagementfonds steht allen Engagierten unterstützend zur Seite.“, so auch Jan Greiner, der als Projektleiter der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen in Sachsen-Anhalt e.V. (LAGFA) den Antrags- und Umsetzungsprozess begleitet.

„Der niedrigschwellige Zugang zur Förderung und die fachliche Begleitung durch die LAGFA machen den landesweiten Engagementfonds zu einem etablierten und erfolgreichen Förderinstrument für kleine Vereine und Initiativen.“, resümierte Greiner.

Zum Start des Engagementfonds im Jahr 2015 stand das Willkommenheißen von Flüchtlingsfamilien in der Nachbarschaft im Mittelpunkt. Gefördert wurden nachbarschaftliche Initiativen und Vereine bei ihren Aktivitäten für und mit Geflüchtete/n. Mittlerweile findet auch das Engagement für besseres soziales Miteinander, Generationenaustausch und Inklusion Unterstützung. Dabei stärkt der Fonds insbesondere Orte im ländlichen Raum, an denen keine großen Vereins- und Trägerstrukturen zu finden sind. Immer wieder reagiert er schnell und unbürokratisch auf Unterstützungsbedarfe: 2020 konnten sich Initiativen, die sich während der Pandemie beispielsweise als Einkaufshelfer engagierten, auf den Fonds verlassen. Seit Februar stehen nun die Ukraine-Hilfen im Fokus der Förderung.

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