Halle zeigt Flagge für Tibet

10. März 2021 | Politik, Soziales | 2 Kommentare

Nachdem acht Jahre zuvor die chinesische Armee in Tibet einmarschiert war, demonstrierten am 10. März 1959 Zehntausende Tibeter für die Freiheit ihres Volkes. Doch die Verhandlungen und die von den Demonstranten angestrebte tibetische Eigenführung scheiterte und mehr als 80.000 Tote Tibeter waren die Folge. Der Dalai Lama musste am 14. März 1959 das Land verlassen und nach Indien fliehen. Bis zum heutigen Tag lebt er dort im Exil.

Seither sind sowohl die Kultur wie auch die Sprache, Identität und Religion der Tibeter in ihrer Existenz bedroht und werden von der chinesischen Führung konsequent unterdrückt.

Anlässlich des heutigen Jahrestages hat der Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe des Deutschen Bundestages eine Erklärung angenommen, in welcher er seinen großen Respekt vor der tibetischen Kultur und seine Anteilnahme für und seine Solidarität mit dem friedfertigen unterdrückten Volk der Tibeter zum Ausdruck bringt. Die Erklärung wurde unter Enthaltung der Stimmen der AfD von allen anderen Fraktionen im Bundestag angenommen.

Und auch Halle bekennt sich. Im Gedenken an die Opfer des Volksaufstandes von vor 62 Jahren hisst die Stadt deshalb heute die tibetische Flagge vor dem Rathaus. Im Rahmen der bundesweiten Aktion setzt die Stadt damit ein Zeichen für Menschenrechte und übt Solidarität mit dem tibetischen Volk.

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