Familienfreundliches Sachsen-Anhalt: Land startet Fachkräfteoffensive für Erzieherinnen und Erzieher

29. April 2022 | Soziales | Keine Kommentare

 

Um in Sachsen-Anhalt auch weiterhin die Kindertagesbetreuung qualitativ und quantitativ ausbauen zu können, will das Land motivierte neue Fachkräfte gewinnen. Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung hat deshalb bekanntgegeben, nun die sogenannte „Fachkräfteoffensive für Erzieherinnen und Erzieher“ zu starten.

Familienministerin Petra Grimm-Benne erklärte hierzu in Magdeburg: „Wir brauchen qualifizierte Fachkräfte, um weiterhin eine hochwertige Kindertagesbetreuung sicherzustellen. Die landesweite Fachkräfteoffensive sorgt für wichtige Impulse zur Fachkräftesicherung und -gewinnung und für die Verbesserung der Qualität der Praxisausbildung.“ Das Modellprogramm sei ein wichtiger Baustein, um ein familienfreundliches Sachsen-Anhalt beizubehalten.

Mit dem Landesmodellprogramm werden vom 01.08.2022 bis 31.07.2025 Träger von Kindertageseinrichtungen auf drei Ebenen unterstützt:

1. Durch die Förderung von 155 vergüteten praxisintegrierten Ausbildungsplätzen werden die Bemühungen des Landes unterstützt, die Vergütung der Ausbildung im Berufsfeld Erzieherin und Erzieher zu verbreiten. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung Schulgeldfreiheit in der Ausbildung.

2. Der Lernort Praxis soll professionalisiert werden. Deshalb wird die Qualifizierung von 155 geeigneten pädagogischen Fachkräften zu Praxisanleiterinnen und Praxisanleitern gefördert.

3.Mit einer geförderten Freistellung für die Anleitung der 155 Fachschülerinnen und Fachschüler werden die Rahmenbedingungen an Lernort Praxis weiter verbessert.

Als Antragsverfahren ist ein zweistufiges Verfahren vorgesehen: Interessierte Träger von Kindertageseinrichtungen können bis zum Sonntag, 15.05.2022, ein einseitiges Interessenbekundungsformular im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung einreichen. Nach Abschluss des Interessenbekundungsverfahrens werden die KiTa-Träger, deren Interessenbekundungen berücksichtigt werden konnten, zur konkreten Antragstellung aufgefordert.

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