depot Halle: Ressourcen teilen und verleihen in Halle
29. Oktober 2019 | Soziales | 2 KommentareWir wollen es noch nicht wahrhaben, aber Ressourcen werden knapper und knapper. Aber davon abgesehen, brauchen wir auch nicht alles ständig, oder? Und unbegrenzten Lagerraum hat auch nicht jeder Verein oder jede Privatperson zur Verfügung. Ausgetauscht wurde schon immer irgendwie, aber dies im städtischen Rahmen zu tun, ist eine ganz andere Nummer. Dennoch wird es jetzt ermöglicht. Seit dem Amtsantritt von Oberbürgermeister Bernd Wiegand, der gerade wiedergewählt worden ist, ist das Ehrenamt verstärkt gewürdigt worden. Die Stadt möchte auch weiterhin das lebendige Engagement in Halle (Saale) unterstützen:
Wie uns das Dienstleistungszentrum Bürgerengagement der Stadt Halle mitteilte, startet als erster Regionalpartner das „depot Halle“ – eine Internet-Plattform, die ein einfaches Teilen von Ressourcen (Dinge, Dienstleistungen u. v. m.) möglich macht.
Die Plattform „depot Halle“ verfolgt folgende Ziele: Menschen zum Teilen motivieren. Den Verbrauch natürlicher Ressourcen reduzieren. Begegnungen und Nachbarschaft im Quartier fördern, Kooperationen innerhalb der Zivilgesellschaft stärken und Gemeinwohl-Organisationen unterstützen.
Das soll folgendermaßen funktionieren: Das „depot“ ist eine Web-Plattorm, die das Teilen von Ressourcen (Dinge und Dienstleistungen) einfach und attrakiv macht. Es bietet Ressourcen – von der Biertischgarnitur bis hin zum Akkuschrauber – in vielen dezentralen Lagerorten. Ressourcen sind damit ohne große Anfahrt ausleihbar und man muss sie sich nicht selbst kaufen. Das „depot“ lässt alle Menschen und Organisationen einer Stadt/Region teilhaben.
Die Vorteile als Verleiher/in von Ressourcen sollen sein: Sachen, die nur selten verwendet werden, liegen nicht nutzlos zuhause herum, sondern können
auch Nutzen für andere schaffen. Das Teilen über das „depot“ bietet eine kleine finanzielle Unterstützung für Erhaltung/Neuanschaffung eigener Ressourcen. Das „depot“ nimmt viel Arbeit ab, durch Verleihkalender, generierte Verleihverträge, Mailkommunikation mit Nutzern u. v. m.. Bei jeder Buchungsanfrage entscheidet man selbst,
ob man diese annehmen möchte. Natürlich sind auch eigene Termine zur Abholung/Rückgabe möglich.
Wir wollen die Möglichkeit von „depot Halle“, hier einfach kurz vorstellen und Sie zum Ausprobieren motivieren. Das Dienstleistungszentrum und wir würden uns freuen, wenn Sie uns Ihre Erfahrungen mitteilen würden. Möglich wurde das „depot“ durch die Stiftung „Ecken wecken“, eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts, die bei diesem Ressourcenpool unterstützt. Der Ressourcenpool ist eine Empfehlung des Engagement-Beirates der Stadt Halle (Saale). Machen Sie mit!
Eine Meldung des Dienstleistungszentrum Bürgerengagement, Textzusammenstellung für das HalleSpektrum: ToK
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Leider gehen Mitbürger, weil es nicht ihr Eigentum ist, mit ausgeliehenen Sachen nicht pfleglich um. Wie ist im Verlust-, Beschädigungs- oder Unterschlagungsfall die Ersatzbeschaffung abgesichert?
Ich denke da auch an Beschaffungskriminalität
Na sowas, von der DDR abgeguckt? Da konnte man sich in der Gr. Steinstr., kurz vor der Schimmelstraße, in einem Ladenlokal schon Geräte ausleihen…und es wurde genutzt.
Ob heute noch, bleibt abzuwarten, weil KEIN Mangel mehr besteht an allem.
Ich finde die Idee auf alle Fälle gut, schon wegen des ökologischen Hintergrundes. Aber wie gesagt: Alter Hut aus der DDR und damals aus Gründen des Mangels.