Corona in Halle: Inzidenz unter 1300, Wegfall der Maskenpflicht, Weltärztebund kritisiert Lockerungen

Seit heute, 4. April, greift die  neuen Corona-Eindämmungsverordnung des Landes Sachsen-Anhalt. Als wesentliche Neuerung: Die Maskenpflicht ist weitgehend aufgehoben. Dies betrifft beispielsweise Geschäfte, öffentliche Einrichtungen und die Gastronomie.

Allerdings gibt es Ausnahmen:  Die Maskenpflicht besteht noch in Bus und Bahn, Krankenhäusern sowie Alten- und Pflegeheimen.

Dennoch wird empfohlen,  weiterhin einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz zu tragen und auf Mindestabstände zu achten. Wichtig: Geschäfte wie auch Arbeitgeber und private Veranstalter können die Maskenpflicht via Hausordnung anordnen.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist indes deutlich gesunken. Die 7-Tage-Inzidenz pro lag heute bei  1425 (Vortag 1458). Am selben Tag der Vorwoche bei 1701. Für den heutigen Tag wurden auch „nur“ noch 41.129 neue Infektionsfälle gemeldet. Selbst für einen Montag ist dies ein vergleichsweise niedriger Wert. In den letzten Wochen hatte dieser Wert zumeist um die 200.000 gelegen.

Weltärztebund-Präsident kritisiert Entscheidung der Bundesregierung und warnt

Den Wegfall der Coronaschutzmaßnahmen hat der Vorsitzende des Weltärztebundes Ulrich Montgomery stark kritisiert. Er sagt einen Anstieg der Infektionszahlen voraus: »Natürlich werden die Zahlen wieder nach oben gehen«, zitiert das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) den Ärztefunktionär: »Es wird sehr viele milde Verläufe und ein paar sehr schwere Verläufe geben.«

Aufteilung der heutigen Neuinfektionen (56 weiblich, 45 männlich):

Der Fachbereich Gesundheit konzentriert sich wegen der hohen Zahl an Neuinfektionen bei den Recherchen auf vulnerable Gruppen (Senioreneinrichtungen, Krankenhäuser, Behinderteneinrichtungen, Kitas).