Ärzte ohne Grenzen in Halle
8. Juni 2019 | Soziales | 3 KommentareWeltweit sind Millionen Menschen von Krieg und Gewalt, Naturkatastrophen und Hungersnöten betroffen. Ärzte ohne Grenzen leistet medizinische Nothilfe vor Ort. Doch wie werden Patienteninnen und Patienten unter diesen extremen Bedingungen versorgt? Die Freilichtausstellung „Im Einsatz mit Ärzte ohne Grenzen“ liefert einen Blick hinter die Kulissen. Diese ist vom 12. bis 18. Juni auf dem Hallmarkt zu sehen.
Mit Hilfe von Original-Exponaten wird veranschaulicht, wie humanitäre Hilfseinsätze in Krisengebieten funktionieren. Wie gelangen Hilfsgüter zu den Bedürftigen? Wie bekämpft man Mangelernährung und Krankheiten wie Cholera? Wie werden Impfkampagnen durchgeführt? Erfahrene Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter führen durch die Ausstellung und berichten von ihren persönlichen Einsatzerfahrungen. Für Schulklassen gibt es kostenlose Führungen.
Mehr dazu auf https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/ausstellung
Sie interessieren sich für die Mitarbeit bei Ärzte ohne Grenzen? Am 13. und 17. Juni 2019 um 18 Uhr gibt es dazu auf dem Hallmarkt einen Informationsabend, bei dem ein Projektmitarbeiter oder eine Projektmitarbeiterin die Organisation vorstellt, Möglichkeiten der Mitarbeit aufzeigt und über persönliche Erfahrungen berichtet. Anschließend werden die Fragen der Teilnehmenden beantwortet.
Für alle Projekte suchen Ärzte ohne Grenzen ÄrztInnen, ChirurgInnen, AnästhesistInnen, GynäkologInnen, Hebammen, Gesundheits- und KrankenpflegerInnen, OperationspflegerInnen, medizinische LaborantInnen, EpidemiologInnen, PsychologInnen, PsychiaterInnen, ApothekerInnen und technisch und handwerklich begabte „Allrounder“ als LogistikerInnen sowie PersonalkoordinatorInnen und Finanzfachkräfte. Für Studierende ist die Veranstaltung im Hinblick auf die Berufsplanung interessant. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht nötig!
Eine weitere Möglichkeit, sich über Ärzte ohne Grenzen zu informieren, ist beim
Dokumentarfilm „Living in Emergency“ am 18. Juni um 20 Uhr im Puschkino
Der Dokumentarfilm ist eine kritische Auseinandersetzung mit der Arbeit humanitärer Helferinnen und Helfer an Kriegsschauplätzen. Der Filmemacher Mark Hopkins hat drei Ärzte sowie eine Ärztin auf ihren Einsätzen für Ärzte ohne Grenzen in Liberia und in der Demokratischen Republik Kongo begleitet. Ungeschönt zeigt Hopkins die Schwierigkeiten und Dilemmata auf, mit denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei ihren Einsätzen unter extremen Bedingungen oft konfrontiert sind. Filmvorführung findet in Halle statt. Im Anschluss gibt es Gelegenheit zur Diskussion mit einem Projektmitarbeiter oder einer Projektmitarbeiterin von Ärzte ohne Grenzen. Der Eintritt ist frei.
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@redhall: Mir ist bekannt, dass sie sich dort mit Wein kurieren. Wegen Ärztemangel. In D bleibt uns manchmal auch nur der Alkohol, um gegen Schmerzen
etwas Wirkungsvlles zu tun. Außerdem ist es eine schöne Ausrede, die Schmerzen, meine ich. 🙂
Es gibt Länder, wo die Not größer ist, bzw. Insel, so wie zum Bsp. Samos!
Sollon am besten hier in Halle bleiben, es gibt zu wenig Ärzte hier.