Schatten für Halle-Neustadt: Hallesche Künstler im Gestaltungs-Wettbewerb für Installationen in Neustadts Zentrum
4. April 2023 | Nachrichten | 8 Kommentare
Schattenspendende Installationen will die Stadt Halle (Saale) im nächsten Jahr auf dem Stadtplatz zwischen dem „Neustadt-Centrum Halle“ und der Scheibe A errichten. Zur Gestaltung und Errichtung dieser Skulpturen in Halle-Neustadt plant die Stadt einen Gestaltungs-Wettbewerb. Zur Teilnahme an dem Wettbewerb werden zehn Künstlerinnen und Künstler eingeladen, die in Halle oder dem Saalekreis leben oder einen Bezug zur Hochschule für Kunst und Design – Burg Giebichenstein haben.
Im Rahmen dieses Wettbewerbs sollen Objekte für die Freifläche entworfen werden, die den Ort gestalterisch aufnehmen und für eine Verschattung der Fläche sorgen. Dabei sind die Wettbewerbsteilnehmer mit Ihren Objekten in Maß und Form zunächst frei.
Die Idee des Aufstellens von Verschattungselementen wurde im Rahmen einer Gestaltungsstudie für das Stadtteilzentrum entwickelt. Auf dem zentralen Platzbereich ist wegen des sich darunter befindenden S-Bahn-Tunnels das Pflanzen von Bäumen als Schattenspender nicht möglich.
Umgesetzt wird mit dem Wettbewerb zum einen die „Richtlinie der Stadt Halle (Saale) zur Kunst am Bau an städtischen Hochbaumaßnahmen und zur Gestaltung des öffentlichen Raums durch Kunstwerke“, die 2016 durch den Stadtrat beschlossen wurde. Zum anderen wird durch die „Fortsetzung der begonnenen Aufwertungsmaßnahmen des öffentlichen Raums“ ein Sanierungsziel der im Jahr 2017 durch den Stadtrat beschlossenen Sanierungssatzung Nr. 3 „Stadtteilzentrum Neustadt“ verfolgt.
Mit der Sanierung des Stadtplatzes selbst, der Neustädter Passage mit Galerieebene sowie dem Bau des Skateparks hat die Stadt Halle (Saale) bereits umfangreich in das Zentrum Neustadt investiert. Vordringliches Sanierungsziel im Stadtteilzentrum bleibt die Revitalisierung der leerstehenden Hochhausscheiben und der Neustädter Passage. Mit dem Bezug der Hochhausscheibe A hat die Stadtverwaltung selbst einen wesentlichen Impuls gesetzt. Die Gestaltungsmaßnahmen im öffentlichen Raum sollen private Eigentümerinnen und Eigentümer motivieren, ebenfalls in ein zukunftsfähiges Stadtteilzentrum zu investieren.
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Extra für @hei-wu rausgesucht. Modelle zur Ausrichtung von Plätzen im zukünftigen Leben in urbanen Räumen. Geht weit über die Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für lokale Künstler hinaus.
„Urban proximity and the love for places Chrono-urbanism, Chronotopia, Topophilia By Carlos Moreno …. It remains for us to give its place to the other indispensable time, that of immanence, of the Unlimited lifetime, of each one’s dignity, that of growing as a human deep from within, the Time of Aion. It signifies us by becoming aware of what we are, and it magnifies the places where we live. It is therefore the love that we carry within us, which is expressed through the love of the places we frequent, which are part of us. It’s the love of places, the love of the possibilities of each place, the love of life in each of these places. It is the topophilia, so that our experience becomes perennial and turns into a positive story; so that memory is part of our present and it guides our future. …“
Keine schlechte Idee. Die Bürger fragen, wie der Platz gestaltet werden soll, damit sie sich gerne dort aufhalten, hat was. Sonnensegel (mit PV) und Sitzgelegenheiten zur Förderung des sozialen Austausches würden wahrscheinlich den Vorzug gegen die Alternative Glitzerschwein bekommen.
Willst du eine Volksabstimmung über Kunst anstellen?
Kunst am Bau sollte eigentlich dem Bauherren gefallen, indem er mit seinem Geld etwas schönes schafft.
Kunst am Bau in Halle dient der Verwirklichung der Stadträte, in dem sie mit dem Geld anderer etwas schaffen wollen, was ihnen gefällt.
„Kunst ist schließlich nicht für Aufenthaltsqualität zuständig.“
Wozu gibt es dann „Kunst am Bau?“
„Was passiert, wenn Stadtplaner (wie z.B. unser Experte Rebenstorf) ihre kreative Ader entdecken, erleben wir oft genug.“
Sprach der Experte, der den Unterschied zwischen Gemüseanbau und Stadtplanung nicht kennt. Rebenstorf die Kompetenz in der Stadtplanung absprechen, ist schon ein starkes Stück.
Da wird die Kulturelite der Stadt zur Eröffnung in Neustadt einfallen, mit Schnittchen und Sektchen versorgt den Künstlern lauschen und waren anschießend nie mehr gesehen. Kunst ist schließlich nicht für Aufenthaltsqualität zuständig.
„Umgesetzt wird mit dem Wettbewerb zum einen die „Richtlinie der Stadt Halle (Saale) zur Kunst am Bau an städtischen Hochbaumaßnahmen und zur Gestaltung des öffentlichen Raums durch Kunstwerke“, die 2016 durch den Stadtrat beschlossen wurde.“
Das ist glücklicherweise keine Aufgabe für Stadtplaner. Was passiert, wenn Stadtplaner (wie z.B. unser Experte Rebenstorf) ihre kreative Ader entdecken, erleben wir oft genug.
Gestaltungswettbewerb für Künstler und nicht für Stadtplaner – Sorge um die Künstler und nicht um das Wohlbefinden der Anwohner.