Hallesche Raumbühne HETEROTOPIA jetzt als Bildband

24. Mai 2018 | Rezensionen | Keine Kommentare

Für viel Aufsehen sorgte in Halles Oper die Installation der Raumbühne HETEROTOPIA. Weg von der klassischen Guckkasten-Bühne schufen Sebastian Hannak und Florian Lutz eine komplett begehbare Musiktheaterstadt. Die Grenzen zwischen Publikum, Orchester und Darstellern verschwimmen zugunsten eines ergreifenden Raumerlebnisses und Totaltheaters, in dem die Zuschauer ins Zentrum einer für die Oper ungewöhnlichen Raum-Klang- Anordnung gestellt werden. So wurde eine Reihe vielbeachteter Experimente des neuen künstlerischen Leitungsteams Florian Lutz, Veit Güssow und Michael von zur Mühlen an der Oper Halle möglich.
Das Buch dokumentiert und erläutert die Raumbühne HETEROTOPIA mit zahlreichen Bild- und Wortbeiträgen und beschreibt den aktuellen künstlerischen Versuch, die Gattung Oper in ihrer sozialen und politischen Dimension neu zu entdecken. Für den Freund des modernen Musiktheaters ist dieses Buch unverzichtbar. Und wer noch skeptisch den ungewohnten Inszenierungen der kommenden Spielzeit entgegensieht, dürfte nach Lektüre dieses informativen Bildbandes neugierig geworden sein, auf die neue, andere, variable Form, Musiktheater zu erleben.

RAUMBÜHNE HETEROTOPIA – Neue Perspektiven im Musiktheater
Herausgegeben von Sebastian Hannak und Florian Lutz
Paperback mit 128 Seiten, Format: 235 x 220 mm
ISBN 978-3-95749-145-9, Verlag Theater der Zeit; 25 €
(H.J. Ferenz)

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