Wiegand wirft CDU-Stadträtin aus Pressekonferenz
13. Juni 2013 | Politik | 8 KommentareDer Streit zwischen Oberbürgermeister Bernd Wiegand und einzelnen Stadtratsfraktionen zieht immer weitere Kreise. Am Mittwoch hat Wiegand die CDU-Stadträtin Ulrike Wünscher die Teilnahme an einer Pressekonferenz untersagt.
Bei der Veranstaltung sollte es um Wiegands Treffen mit Kultusminister Stephan Dorgerloh wenige Stunden zuvor gehen. Der Minister hatte dabei über die Kürzungen der Landesförderung bei den Theatern informiert. Diese Infos gab Wiegand Medienvertretern weiter.
Die Stadträte informierte Wiegand zwar ebenfalls am Mittwoch, aber erst drei Stunden nach der Pressekonferenz. In der Hauptausschusssitzung verteidigte er dieses Vorgehen. Pressekonferenzen seien für akkreditierte Medienvertreter vorgesehen und auch die Information der Stadträte erfolgte zeitnah. „Ich glaube, so schnell wurden sie noch nie informiert“, stellte Wiegand gegenüber den Räten klar angesichts der Tatsache, dass noch am Tag des Gesprächs eine ausführliche Präsentation für die Räte erfolgte.
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@joter: falsch, sie saß schon drin. Bist Du von der PR-Abteilung des OB?
Warum muss eine Dame von der CDU eigentlich über die Beschlüsse der CDU geführetn Landesregierung von Dritten informiert werden ?
Wieder mal eine irreführende Artikelüberschrift, wie leider des öfteren.
Um die Stadträtin „rauswerfen“ zu können, müsste sie erstmal drin sein. Sie wurde nicht reingelassen. Das ist doch ein kleiner, aber feiner Unterschied!
Nichtsdestotrotz gelingt es, oder will es dem OB nicht gelingen (da habe ich zu wenig Einblick), die unerträgliche Konfrontation zwischen ihm und dem Stadtrat etc. zu mildern und endlich für eine einigermaßen normale Situation zu sorgen.
Bei der Überschwemmung ist ihm das doch angeblich auch gelungen 😉
Im Moment gibt es nur eine Seite, die die Lage immer weiter zuspitzt, indem die Sachebene verlassen wird. Der OB ist es nicht.
Wiegand nennt sich Mentor, der Mann ist ein lacher. Verschärft noch mehr die Zusammenarbeit mit den Räten. „Gute Nacht Halle“ so kanns nicht vorwärts gehn.
Muss man sich erntshafte Sorgen machen um die deutsche Bildung machen, wenn nicht einmal eine Frau Dr. um die Bedeutung des Wortes „Presse“ weiß?
Sonst wird daraus noch ein „Hallischer Fenstersturz“ …
Man könnte es auch anders formulieren: „CDU-Stadträtin wollte sich einen Informationsvorteil verschaffen und schon mal in die Pressekonferenz setzen.“ Bitte ein bißchen mehr Neutralität in der Berichterstattung.