Wegen Beratervertag: FDP fordert Rücktritt von Umweltministerin Dalbert

13. November 2020 | Politik | 5 Kommentare

Sachsen-Anhalts Umweltministerium soll unter Ressortchefin Claudia Dalbert (Grüne) hat bei der Vergabe eines 380.000 Euro teuren Beratervertrags Haushaltsrecht gebrochen haben. Dies sagt zmindest das CDU-geführte Finanzministerium, wie die Mitteldeutsche Zeitung heute berichtet.

Ein  Beamter aus Dalberts Ressort soll im September darum gebeten haben, die Rechtmäßigkeit des Auftrags zu bestätigen. Dies verweigerte das Finanzministerium und hverwies auf rechtliche Bedenken. Dalbertsoll jedoch bei ihrer Auffassung geblieben sein.  Ihr Staatssekretär Rehda habe in einer „schwierigen Situation rechtskonform gehandelt, um Schaden vom Land abzuwenden“, war ihre Auffassung. Bei dem erteilten Auftrag ging es um eine Untersuchung zum Erfolg der CO2-Reduktion des Landes. Bei der Staatsanwaltschaft Magdeburg soll wegen des Beratervertrags bereits ein Ermittlungsverfahren laufen.

FDP fordert Rücktritt

„Wir fordern Ministerin Prof. Dalbert auf, Verantwortung zu übernehmen und sofort zurückzutreten. Das rechtswidrige Handeln des Umweltministeriums muss Konsequenzen haben“, so die amtierenden Vorsitzenden der FDP Sachsen-Anhalt, Dr. Lydia Hüskens.

„Die widerrechtliche Auftragsvergabe ist kein einfacher handwerklicher Fehler, sondern eventuell sogar strafrechtlich relevant.“, findet Lydia Hüskens, die auch Spitzenkandidatin ihrer Partei für die Landtagswahlen 2021 ist.

 

 

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