War Rainer Wendts Bewerbung ein versuchter Betrug? LINKE stellt Strafanzeige

27. November 2019 | Politik | 12 Kommentare

Die Bewerbung des umstrittenen DPolG – Vorsitzenden Rainer Wendt könnte, trotz abgesagter Stellenbesetzung, noch ein juristisches Nachspiel haben. Das jedenfalls ist Ansicht der Fraktion DIE LINKE im Landtag. Hintergrund ist die jüngst bekannt gewordene Disziplinarmaßnahme des Landes NRW gegen den Polizeigewerkschaftsfunktionär.

Linke-Fraktionsvorsitzender Thomas Lippmann ist sich da sicher: Die sich verdichtenden Hinweise, dass Rainer Wendt trotz der gegen Ihn durch das Land NRW verhängten Disziplinarmaßnahme eine Beförderung zum Staatssekretär in Sachsen-Anhalt angestrebt hat, wirft die Frage auf, ob hier ein schwerwiegender Betrugsversuch vorliegt. Er hätte gar nicht als Staatsekretär verbeamtet werden können. Wendt muss das gewusst haben.

Damit steht zu befürchten, dass er sich durch die, Entstellung oder  Unterdrückung von Tatsachen‘ einen rechtswidrigen Vermögensvorteil im Sinne von § 263 STGB verschaffen wollte. Stahlknechts Kandidat ist
damit ein Fall für den Staatsanwalt. Wir haben heute deswegen  Strafanzeige gegen Herrn Wendt gestellt.

Ministerpräsident Haseloff und Innenminister Stahlknecht haben mit dem Versuch der Berufung Wendts, der rechtsstaatlichen Maßstäben hohnspricht, dem Land Sachsen-Anhalt einen schweren Ansehensschaden zugefügt. Dies wird ein parlamentarisches Nachspiel haben.“

 

Der Wortlaut der Strafanzeige kann hier als PDF eingesehen werden

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