Wahlkampf 2016: Die Pappschilder-Schlacht beginnt
30. Januar 2016 | Politik | 7 KommentareIn sechs Wochen wählt Sachsen-Anhalt einen neuen Landtag. Laut Sondernutzungssatzung der Stadt Halle (Saale) darf damit seit Samstag 0 Uhr plakatiert werden.
Und gleich in den frühen Morgenstunden begann der Kampf um die besten Plätze. Die Alternative für Deutschland (AfD) hat den gesamten Marktplatz plakatiert. Dabei zeigte sich, dass sie im Wahlkampf nicht auf Landesthemen, sondern Bundes- und Eurothemen setzt, um in der aufgeheizten Stimmung Wählerstimmen zu kassieren. Auch die Team von SPD und CDU schwärmten aus.
Nach Paragraph 5 der Sondernutzungssatzung der Stadt Halle (Saale) ist das Anbringen von Plakaten unter einem Quadratmeter Grundfläche ohne Erlaubnis möglich. Diese Plakate dürfen nur an Lichtmasten in einer Höhe von 2,50m und 50 Zentimeter vom Fahrbahnrand entfernt hängen und müssen mit nichtrostendem Material befestigt sein. An Radwegen, Kreuzungen und Einmündungen dürfen die Plakate nicht hängen. Hängen dürfen die Plakate bis zwei Wochen nach der Wahl.
Ursprünglich waren die Auflagen noch stärker. Diese hatte der Stadtrat aber 2010 abgemildert. Einst waren Plakate auf dem Markt unzulässig, ebenso an Metalllichtmasten. Zudem stand einst in der Satzung: „Die Plakate dürfen nicht in die Fahrbahn oder in den Radweg hineinragen.“ Auch das wurde gestrichen. Daneben wurde 2014 darüber diskutiert, dass Reihenplakatierungen einzelner Parteien untersagt werden. Zwischen den einzelnen Plakaten der Parteien hätten jeweils 300 Meter Abstand eingehalten werden müssen, doch ein Antrag der MitBürger hierzu wurde abgelehnt.
Kommentar schreiben
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
„Daneben wurde 2014 darüber diskutiert, dass Reihenplakatierungen einzelner Parteien untersagt werden. Zwischen den einzelnen Plakaten der Parteien hätten jeweils 300 Meter Abstand eingehalten werden müssen, doch ein Antrag der MitBürger hierzu wurde abgelehnt.“
Kann ich nur unterstützen. obwohl 100 m hätten auch gereicht.
Ich habe ich Neutz-Lettewitz ein Großplakat der SPD gesehen. Positive Emotionen waren nicht. Sah aus als ob man sich für das erwartete Ergebnis schon mal zurecht gemacht hat.
Rechtsradikale beschießen sich gern selbst.
Das neues Spiel heißt bei denen doch „Opferrolle“.
sind sie Kriminell, sind die anderen Schuld. Beschießen sie sich, werden sie zufällig nicht getroffen. Blablabla.
Die CDU tritt nicht mehr mit dem CDU Emblem an, die Ergebnisse ihrer Arbeit sind wohl zu peinlich. 😉
Der Wahlkamf ist genauso hohl wie alle anderen auch. Es gibt so viele politische Themen die man anpacken könnte, stattdessen hüllt man sich nur in allgemeine Phrasen die man so unter jede Partei pappen könnte.
„Dabei zeigte sich, dass sie im Wahlkampf nicht auf Landesthemen, sondern Bundes- und Eurothemen setzt, um in der aufgeheizten Stimmung Wählerstimmen zu kassieren. Auch die Team von SPD und CDU schwärmten aus.“
Ob CDU/SPD (Wer hat uns verra…) auch ausschwärmten, um in der aufgeheizten Stimmung Wählerstimmen zu kassieren?
Pappschilder – ich hab nur PVC Schilder gesehen.
Na da bin ich mal gespannt, ob hier auch Leute der AfD wie in Karlsruhe von linksradikalen Kriminellen beschossen werden…