Veganer-Verein protestiert gegen Pferderennen am Reformationstag
28. Oktober 2019 | Politik | 6 KommentareAm 31. Oktober 2019 plant der „Rennclub Halle (Saale) e.V.“ sein erstes Pferderennen seit der sechsjährigen Pause. Um auf das Leid, welches durch Galopprennen verursacht wird, aufmerksam zu machen, veranstaltet das Bündnis „Vegan in Halle“ am selben Tag eine Kundgebung. Diese findet von 10:30 Uhr bis maximal 16 Uhr an der Pferderennbahn statt. Das erste Rennen ist für 13 Uhr angesetzt.
in dem Aufruf des Veganer-Vereins heißt es:
„Pferdeleid als Familienevent – Protestaktion gegen Pferderennen“
Die Organisator*innen der Protestveranstaltung kritisieren, dass die natürlichen Bedürfnisse der Pferde bei Pferderennen missachtet werden. Pferde sind Fluchttiere, die in Stresssituationen wie dieser große Angst und Nervosität leiden. Das mutwillige Zufügen von Schmerzen durch Peitschenschläge sowie der Lärm dieser Veranstaltung versetzt die sensiblen Tiere außerdem in einen Panikzustand. Auch körperlich werden die Pferde ausgebeutet: Die oftmals noch nicht ausgewachsenen Jungtiere im Alter von 2 bis 3 Jahren erleiden durch die Rennen häufig irreparable Muskel-, Sehnen- und Gelenkschäden. Dies führt zu Stürzen und Verletzungen mit schwerwiegenden Folgen und erheblichen psychischen Belastungen für die Tiere. Da die Rehabilitation eines Rennpferdes für die Halter*innen nicht lukrativ ist, werden viele stark verletzte Pferde noch am Renntag eingeschläfert und zum Schlachthof transportiert. Trotz allem versucht der Rennclub das Event, bei dem Lebewesen zu Sportgeräten degradiert werden, als Familientag für Groß und Klein zu inszenieren. So wird auf Kosten der Tiere Profit gemacht und bei aller Aufregung um Wetten und Preisgelder nicht an jene gedacht, die den wahren Preis für die vermeintlich spaßige Veranstaltung zahlen.
Hier geht’s zu einem lesenswerten Beitrag zum Thema Pferdesport:
https://www.vegan-in-halle.de/wp/2019/04/pferdequaelerei-vermarktet-als-familienevent/„
(Quelle/Material: Vegan in Halle)
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Kann es auch sein, dass dieses Demonstrieren etwas mit den Anträgen der Grünen im Stadtrat zu tun hat. Die Grünen wollen ja den erst vor 4 Jahren und „heimatlosen“ RSV Halle e.V. auf der Pferderennbahn unterbringen, dafür muss aber der Rennclub Halle dort weg weil beide Pferdesportarten nicht gleichzeitig an einem Ort arbeiten können. Dieser Verein der Pferdesport zum Dumpingpreis, 120€ Jahresgebühr, anbietet musste ja auf Grund seiner desaströsen Finanzsituation sein Domiziel auf der Heide Ranch aufgeben, mit Planbaren Einnahmen aus 120 euro Mitgliedsgebühr kann man nunmal nicht seriös Pferdesport anbietem, dafür sind die Fix Kosten, Stallmiete, Futter, Tierarztkosten schlicht zu hoch.
Peta hat sich nun auch gemeldet: https://se.myconvento.com/public/mail_view.php?jid=2268529&t=2&l=22
Ich hätte eher darauf getippt, dass der Tierschutz protestiert. Die Veganer befürchten wohl eine Pferdefleisch-Schwemme für die nachfolgenden Tage und dass ihr Grünzeug welk wird? 🙂
Pferdebockwurst für umsonst, und jeder weiß, wo man die „Protestanten“ findet!
Sry. musste jetzt sein!
Ich finde es auch besser, notgeschlachtete Reitpferde wenigstens noch zu essen, statt sie in die Abdeckerei zu bringen. Aber Pferde mit dieser anachronistischen Rennerei zu quälen, dass sie Gefahr laufen, sich schwer zu verletzen, finde ich mehr als grenzwertig.
In der Mansfelder Strasse soll es eine Gaststätte mit Pferdefleischgerichten geben. Ich hoffe das stimmt noch.
Vielleicht kann man die Protestaktion dahin verlegen.