Unbefugter Zugang zum Datennetz der EVG, ja oder nein?

21. Mai 2019 | Politik | 5 Kommentare

Johannes Krause, Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale), zu den Vorwürfen des EVG-Geschäftsführers, Jan Hüttner: „Die Vorwürfe zeichnen ein erschreckendes Bild. Es ist deshalb im ureigenen Interesse des Oberbürgermeisters, die Vorwürfe schnellstens aus der Welt zu schaffen. Er trägt das Thema ‚Transparenz‘ wie ein Mantra vor sich her. Jetzt kann er zeigen, wie ernst er es damit meint. Denn es geht hier nicht nur um die mutmaßlich strafrechtliche Relevanz eines Sachverhaltes. Wenn sich die Vorwürfe bestätigen, wird damit das Vertrauen in Politik insgesamt beschädigt – und das eine Woche vor der Kommunalwahl und ein halbes Jahr vor der Oberbürgermeisterwahl.“

Hintergrund

Am 18. Mai 2019 berichtete die Städtische Zeitung (StäZ) exklusiv über die Vorwürfe des Geschäftsführers der Entwicklungs- und Verwaltungsgesellschaft Halle-Saalkreis mbH, Jan Hüttner, gegen das Büro des Oberbürgermeisters der Stadt Halle (Saale), Dr. Bernd Wiegand. Der Vorwurf zielt auf einen mutmaßlich unbefugten Eingriff in das Datennetzwerk des Unternehmens. Die Stadtwerke-Tochter IT-Consult (ITC) soll dem OB‐Büro auf Anweisung des Oberbürgermeisters oder seiner Büroleiterin unbefugt und unter Umgehung des Geschäftsführers Zugang zum Datennetz der EVG verschafft haben. Dabei sollen sie sich, so der Vorwurf, illegal interne Unterlagen und Computer der EVG angeeignet haben. Jan Hüttner hat mit Blick auf die Begleitumstände des Vorgangs Strafanzeige gestellt.

 

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