Studierende beschweren sich über Afd-identitäre Überwachung

23. September 2017 | Politik | 16 Kommentare

Studierende des Steintorcampus beschweren sich über die Überwachung durch das gemeinsame Hausprojekt der AfD und der Identitären gegenüber dem Campuseingang in der Adam-Kuckhoff-Straße. Mit drei Kameras wird dort die Straße abgefilmt, das heißt, dass jeder Mensch, der dort vorbei läuft, potential gespeichert wird. Dies stellt einen schweren Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen dar.

Das Identitärenhaus am Steintorcampus, neuerdings mit Kamera-Welcome-Kultur der AfD

Der Stura der Universität Halle-Wittenberg spricht von Einschüchterung und führt in einer Erklärung weiter aus: „Was mit diesen Aufnahmen geschieht, bleibt in erster Linie den Identitären selbst überlassen, aber hetzerische „Fahndungsaufrufe“ gegen Privatpersonen haben von IB-Seite in der Vergangenheit schon deutlich gemacht, dass ein verantwortungsbewusster Umgang damit nicht zu erwarten ist.

Da das IB-Haus in der Nähe des Steintor-Campus liegt, sollen Studierende offensichtlich in ihrem alltäglichen Leben eingeschränkt und von der Überwachung durch diese Kameras eingeschüchtert werden. Deshalb protestieren wir entschlossen gegen diese Praxis. Wir werden uns mit anderen  Akteur/innen über das weitere Vorgehen absprechen und werden dem Landesdatenschutzbeauftragten unsere Sicht ebenfalls darlegen und ihn um schnelles Handeln bitten.“

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