Streik in der Uniklinik: alle Patienten sind versorgt. Stellungnahme der Klinikleitung

4. November 2019 | Politik | 2 Kommentare

Trotz des Streiks, zu dem die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di für den heutigen Montag, 4. November 2019, aufgerufen hatte, ist die Patientenversorgung am Universitätsklinikum Halle (Saale) aus Sicht der klinikleitung vollumfänglich gesichert. Nach Angaben des UKH betteiligen sich am Montagmorgen zwischen 150 und 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von insgesamt etwa 2800 nicht-ärztlich Beschäftigten am Streik. Alle dringend notwendigen Operationen, beispielsweise onkologische Patienten, seien oder würden  heute durchgeführt. Außerdem sind alle Ambulanzen geöffnet, so dass nicht nur die Versorgung auf den Stationen, sondern auch der ambulanten Patienten gesichert ist. Dennoch wurden Operationen, wie bereits in der vergangenen Woche angekündigt, vorsorglich verschoben.

„Der Klinikumsvorstand respektiert den Warnstreik und die Nutzung dieses demokratischen Grundrechts. „Wir finden es aber sehr bedauerlich, dass die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di trotz unseres sehr attraktiven Angebotes zu einem Warnstreik aufgerufen hat““, erklärt Christiane Becker, Direktorin des Pflegedienstes und Verhandlungsführerin auf Seiten des UKH. „„Dass das UKH trotz des Streiks arbeitsfähig ist, sehen wir als Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das umfassende Angebot des Vorstandes in den Tarifverhandlungen“.“
Das Angebot des Klinikums sei in der Tarifverhandlung sehr entgegenkommend und sieht im Kern eine 100-prozentige Angleichung an den TV-L in vier Stufen bis zum 1. September 2021 vor. Zudem beinhalte das Angebot eine Verbesserung der Sonderzahlungen sowie zahlreiche arbeitserleichternde Maßnahmen.

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