Stadtbad: Bürgerbegehren zum Erhalt geplant
27. Oktober 2012 | Politik | 2 KommentareSeit anderthalb Wochen ist das Stadtbad in Halle (Saale) teilweise dicht. Wegen statischer Mängel in der Deckenkuppel wurde die Frauenhalle gesperrt. Marion Mehlis vom SSV 70 Halle-Neustadt, Dr. Sven Thomas von der DRK-Wasserwacht und Halles bekannter Schwimmtrainer Frank Embacher setzen sich nun für den Erhalt ein. Denn weil der Stadt das Geld fehlt ist noch unklar, ob und wann das historische Stadtbad – das in drei Jahren seinen 100. Geburtstag feiern soll – saniert werden kann.
Die drei Initiatoren wollen nun mit einer Petition das Bad retten. „Für uns gehört das Stadtbad zur halleschen Sport- und Kulturlandschaft untrennbar hinzu“, heißt es darin. 10.000 wahlberechtigte Hallenser sind dafür nötig. Das ist wichtig, damit das Bürgerbegehren zum Erhalt des Bades auch tatsächlich rechtlich zustande kommt.
Die Vereine machen sich stark, weil auch sie erhebliche Nachteile von der Schließung haben. Denn bislang nutzten die Vereine die Frauenhalle Montag bis Donnerstag von 13 bis 22 Uhr sowie Freitag von 13 bis 16 Uhr. Diese Zeiten fallen weg. Ausweichen an andere Standorte ist so gut wie unmöglich, weil es auch dort so gut wie keine freien Kapazitäten gibt.
Mit der Petition sollen Stadt und die Stadtwerke als Betreiber aufgefordert, sich zusammenzusetzen und gemeinsam Geld zur Modernisierung des Stadtbades bereitzustellen. Hier geht es zur Petition.
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Hier kann man für die Rettung des Bades stimmen
https://www.openpetition.de/petition/online/buergerbegehren-pro-stadtbad
Es gibt in Halle gemessen an der Einwohnerzahl ohnehin zu wenig Hallen-Wasserfläche und – Nutzzeiten für die Allgemeinheit. Das wird nun durch die Sperrung einmal mehr schmerzhaft bewußt.