SPD will mehr Grundstücke für Häuslebauer: Fraktion favorisiert Flächen in Heide-Nord und Lettin
11. Juli 2018 | Politik | 2 KommentareDie Nachfrage nach Baugrundstücken für Ein- und Zweifamilienhäuser in Halle ist nach wie vor hoch – und steigt immer weiter. Viele Familien wollen sich ihren Traum vom Eigenheim zu bezahlbaren Preisen innerhalb der halleschen Stadtgrenzen erfüllen. Die SPD-Fraktion im Stadtrat fordert deshalb von der Stadtverwaltungf, zeitnah klarzustellen, in welchen Stadtgebieten sie künftig zusätzliche Baugrundstücke anbieten will.
Johannes Krause, Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale): „Die SPD-Fraktion favorisiert Flächen in Heide-Nord und im Bereich Lettin. Hier können zügig und mit vergleichsweise geringem Aufwand Baugrundstücke erschlossen werden. Der große Vorteil: Die Erschließung kann Hand in Hand mit einer systematischen Stadtentwicklung gehen. Ein Beispiel hierfür ist die geplante Verlängerung der Straßenbahn von Kröllwitz in Richtung Heide-Nord und Lettin auf der bereits bestehenden Freihaltetrasse. Das wäre Stadtentwicklung aus einem Guss. Auch im Wohnungspolitischen Konzept der Stadt Halle (Saale), das der Stadtrat in seiner Sitzung vor der Sommerpause verabschiedet hat, wird dieses Gebiet von den Expertinnen und Experten der Stadtverwaltung als einer von drei Schwerpunkträumen herausgestellt“
SPD findet Erweiterung im Osten dagegen problematisch
Es sei grundsätzlich nachvollziehbar, wenn der Oberbürgermeister seinen Blick auch auf Flächen im Osten der Stadt richtet. Allerdings bestünden dort erhebliche Problemlagen: „Flug- und Schienenlärm, Umgang mit Niederschlagswasser, Flächen für eine Ortsumgehung für Reideburg, Verlust wertvoller Ackerflächen und nicht zuletzt die räumliche Nähe von Gewerbe- und Wohnflächen“, findet die SPD.
Gegen den Einheitsbrei: es fehlen bauträgerfreie Grundstücke
Seit geraumer Zeit zeichnet sich eine zunehmende Knappheit an Baugrundstücken für Ein- und Zweifamilienhäuser ab. Da für die Schaffung von Baurecht ein nicht unerheblicher zeitlicher Vorlauf benötigt wird, besteht Handlungsbedarf. Ein hoher Bedarf an Grundstücken besteht vor allem in mittleren bis höherwertigen Lagen und im oberen Marktsegment – möglichst bauträgerfrei. Hinsichtlich der Marktfähigkeit und des Erschließungsaufwandes wurden im Wohnungspolitischen Konzept, das der Stadtrat am 27. Juni 2018 verabschiedet hat, Potenzialflächen bewertet und priorisiert. Es wurden folgende drei Schwerpunkträume definiert:
1. Schwerpunktraum Nordwest: in Heide-Nord auf Stadtumbauflachen und in Lettin auf Flächen des Flächennutzungsplans,
2. Schwerpunktraum Neustadt: im VI. Wohnkomplex sowie im Bereich Muldestraße auf Stadtumbauflächen und
3. Schwerpunktraum Süd: in der Silberhohe auf Stadtumbauflachen und Flächen des Flächennutzungsplans.
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Da frage ich mich, wer die „schmucken“ Häuser am Lutherbogen genehmigt hat????
Übernimmt jetzt die SPD die Forderung der Linken nach einem Flächenmangment? Könnte schon 10 Jahre Realität sein, lieber Herr Krause!