SPD verliert die Geduld

17. Februar 2021 | Politik | 7 Kommentare

Einen umfangreichen 11-seitigen Fragenkatalog zu den Adhoc-Impfungen von nicht priorisierten Personengruppen hatte die SPD-Stadtratsfraktion schon vor einigen Tagen  eingereicht.  Im Vorfeld der heutigen Sitzung gab die Stadtverwaltung Antworten, allerdings unzureichend wie Eric Eigendorf findet.  „Der Oberbürgermeister hat auf die Fragen geantwortet, beantwortet hat er sie aber nicht. Er hat vielmehr bewiesen, dass es durch und mit ihm keine Aufklärung zur Verwendung der Impfstoffreste geben wird“.

Die erstmals heute öffentlich eingeräumte Tatsache, dass die Personen, die nicht zur höchsten Impfpriorität gehörten, anders als bisher dargestellt, nicht per Zufallsgenerator sondern über ein sogenanntes Sechs-Augen-Prinzip ausgewählt wurden, betrachtet die SPD-Fraktion als äußerst brisant. „Das ist keine Lappalie. Dieses Verfahren ist weitaus anfälliger für Beeinflussungen“, meint Eigendorf und drängt auf Aufklärung. Die Hoffnung, dass es gemeinsam mit dem Oberbürgermeister zu machen ist, hat er allerdings verloren.

„Im Nachgang der Sitzung müssen wir nun nach neuen Wegen suchen, um die Verwendung von Impfstoffresten aufzuklären.  Es braucht die Aufklärung durch einen unabhängigen Dritten, der Zugang zu allen Unterlagen hat und für Aufklärung sorgen kann“, konstatiert der Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion.

 

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