SPD Halle: „Impfung gegen Covid-19 darf nicht vom sozialen Status abhängen“
14. Mai 2021 | Politik | 32 KommentareZwei wesentliche Bestandteile der Strategie zur Bekämpfung von Covid-19 sind die Kontaktreduzierung und das Impfen. In vielen deutschen Großstädten zeichnet sich seit einiger Zeit ab, dass vor allem der Impffortschritt in Großwohnsiedlungen hinter der allgemeinen Entwicklung zurückbleibt.
Eric Eigendorf, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale) dazu: „Der Impffortschritt in Halle kann sich sehen lassen. Er liegt über dem Landes- wie dem Bundesdurchschnitt und ist ein Verdienst der MitarbeiterInnen in den städtischen Impfzentren und den Hausarztpraxen. Trotzdem zeigt sich, dass wir vor allem in den dicht besiedelten Stadtteilen noch zulegen müssen. Mit der Einrichtung von Impfmobilen können wir gerade dort den Impffortschritt steigern und die Unterschiede zwischen den Stadtteilen unserer Stadt ausgleichen.“
„Besonders Menschen in Großraumsiedlungen sind hart von Corona betroffen. Sie haben oft nicht die Möglichkeit im Homeoffice zur arbeiten, um Ihre Kontakte zu reduzieren, weil ihre Berufe das nicht zulassen. Auch sind die Risiken der Infektion in Hausfluren, die von vielen Menschen benutzt werden, höher als in andere Stadtteilen. Hier sollten Impftermine möglichst schnell zugänglich gemacht werden, um die Menschen vor Ort zu entlasten und sie vor dem Virus zu schützen. Auch böte dies die Chance, dass durch eine erhöhte Impfquote Lockerungen gegebenenfalls schneller zugelassen werden können.“ so Kay Senius, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale).
„Einige deutsche Großstädte haben die Impfmobile in Großraumsiedlungen bereits erprobt. Der bisherige Tenor ist der, dass sich dieser Aufwand lohnt und die Impfquoten durch diese zusätzlichen Impfangebote in den betroffenen Vierteln erhöht werden konnten. Durch die Freigabe der Impfstoffe von Astra Zeneca (Vaxzevria) und Johnson & Johnson haben wir neue Instrumente um gezielt Impfungen für weitere Gruppen anzubieten. Von dieser Möglichkeit sollten wir nun auch Gebrauch machen. Mit diesem zusätzlichen Angebot könnten auch die Impfzentren und die niedergelassenen Ärzte entlastet werden.“
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„Aber ihr beiden könnt euch in Russland damit impfen lassen“
Ist mir zu teuer.
„Ein kurzer Piks und Enno Lenze atmet auf. Der 38-jährige Berliner hofft nun, dass mögliche Nebenwirkungen seiner Corona-Impfung nicht so schnell kommen – damit er so viel wie möglich von der russischen Hauptstadt Moskau sehen kann.“ (tagesspiegel)
Ach fractus, die Russen haben ihre Dummheit doch selbst bewiesen. Ansonsten vergessen wir mal nicht den nachgewiesenen Betrug mit den Zahlen bei Sputnik in Phase 1, 2 und 3. Und jetzt willst Du mir sagen die Russen wollen ein Milliardengeschäft machen? So mit Patenten und so?
Wann soll eigentlich Impfstoff verfügbar sein, wenn die Produktion nur geplant ist? Aber ihr beiden könnt euch in Russland damit impfen lassen und keine Angst, ihr nehmt keinem was weg, nicht mal die Russen wollen Sputnik V.
Der Impfstoff soll ja im bayrischen Illertissen hergestellt werden. Damit sollte den Menschen in Russland kein Impfstoff entzogen werden. Die EMA wird sicher auf einer Produktion in der EU unter ihrer Kontrolle bestehen.
Nach wie vor scheint Russland gar nicht genug Impfstoff zu haben, um die eigene Bevölkerung zu impfen. Da sollte man schon Rücksicht nehmen und nicht um russische Impfdosen buhlen.
Bei der Zulassung wird schon mit zweierlei Maß gemessen Man braucht nur vergleichen, wie lax und mit welch unsaubere Daten ohne peer Review Veröffentlichungen das in den USA nicht genehmigungsfähige AstraZeneca n der EU zugelassen worden ist und welches Tamtam trotz der Veröffentlichungen im peer Review Verfahren der Daten wegen Sputnik V gemacht wird. Der französische EU Innenkommissar erklärt ja auch ganz offen Sputnik nicht haben zu wollen. Und wer glaubt ernsthaft, die Russen sind 1,5 Monate lang zu doof ein Antrag für ein Milliardengeschäft einzureichen, ohne dass die EU da kräftig bei nachgeholfen hat? Ich ziehe mir meine Hose jedenfalls nicht mit einer Kneifzange an.
„Ansonsten der von dir zitierte Text ja nicht falsch, genau dies machen beide Länder und da sollte man sich als Demokrat nicht vor den Karren spannen lassen“
Und die andere Seite? Du bist ein Märchenerzähler. Dass die USA es sich zum hehren Ziel erkoren haben, Frieden, Freiheit und Demokratie in die Welt zu bringen, glauben nur noch die ganz Unbedarften,.
Farbspektrum, du hängst simplen nachprüfbaren Fakten hinterher.
Siehe Link. 1.10.20 ging es los, 29.01.21 wurde AstraZeneca zugelassen. Macht 4 Monate. Ganz ohne dümmliche Verschwörungstheorien.
Ansonsten der von dir zitierte Text ja nicht falsch, genau dies machen beide Länder und da sollte man sich als Demokrat nicht vor den Karren spannen lassen. Dennoch durchläuft Sputnik V den absolut regulären Prozess, bei der Vorgeschichte ist es schon ziemlich Kulant.
@nixidee, du hinkst den Nachrichten immer hinterher:
“ Es gebe Staaten, die so versuchten, ihren geopolitischen Einfluss zu erhöhen, sagte er mit Blick auf Russland und China.“
Farbspektrum, Du solltest dich informieren was dieses Rolling-Review-Verfahren ist. Das ist schon ein beschleunigtes Verfahren:
https://www.pei.de/DE/newsroom/hp-meldungen/2020/201005-ema-hat-erstes-bewertungsverfahren-covid-19-impfstoff-fuer-europa-gestartet.html
Wenn man also Sputnik verhindern wollen würde, würde man dieses Verfahren nicht anwenden und auf den klassischen Weg bestehen.
McPoldy, wenn mir meine Hausärztin sowas erklärt, wäre ich ziemlich skeptisch. Bis April waren die also sicher?
Und wer verweigert die Zulassung für Krebstherapien? Die Forschung bzw. die Studien sind einfach noch nicht weit genug, Biontech waren die ersten, die diesen Impfstoff überhaupt für irgendwas zugelassen haben. Ansonsten kannst Du der Dame eine Nachhilfe in Statistik schenken, vielleicht hilft es.
@hei-wu, du redest wirres Zeug, Aber so kenne ich die Brüder und Schwestern, wenn sie nicht mehr weiterwissen,
In deinem Alter solltest du sowohl für die Einschränkungen (ja, die Jugend bringt Opfer für Dich!) dankbar sein. Und dass du vor so vielen Anderen mit der Impfung dran bist. Aber Deine Postings nicht nur in diesem Thread kann man ja entnehmen, dass Dir die Interessen Anderer wurst sind. Hauptsache, Du wirst vollumfänglich bedient und kannst rund um die Uhr rumnölen.
Farbspektrum schrieb:
“Einschränkungen wie im Krieg?”
Ausgangssperre, keine Familienfeier, kein Freundestreffen, geschlossene Läden, geschlossene Restaurants, geschlossene Kinos, geschlosssene Theater, keine Ausstellungen , kein Konzert, keine Urlaubsreise, tragen einer Maske, Jetzt schon 1 Jahr lang.
@fractus. für die Terminvergabe oder Vormerkliste ist Frau Grimm Benne in Magdeburg zuständig nicht irgend ein OB in der Provinz. Meine Hausärztin hat nur bis Ende April geimpft und jetzt aufgehört, nicht weil es keinen Impfstoff gibt, sondern weil sie von den derzeit zugelassenen Impfstoffen nicht wirklich überzeugt ist was die Sicherheit angeht. Vor allem sieht sie wohl Probleme beim mRNA, als Covid Impfstoff sofort zugelassen aber in der Krebsterapie wird der Technologie seit Jahren die Zulassung verweigert. So sagt die Hausärztin zumindest.
„aber sobald verfügbar impfe ich Sie gerne“
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Der Witz der Woche.
„Einschränkungen wie im Krieg?“
Ausgangssperre, keine Familienfeier, kein Freundestreffen, geschlossene Läden, geschlossene Restaurants, geschlossene Kinos, geschlosssene Theater, keine Ausstellungen , kein Konzert, keine Urlaubsreise, tragen einer Maske, Jetzt schon 1 Jahr lang.
Sehr geehrter Herr oder Frau Farbspektrum!
Einschränkungen wie im Krieg?
Aber ansonsten sind Ihnen die Maßstäbe nicht verrutscht ???
Es leben in Halle jetzt einige Menschen mehr, die wissen was Krieg bedeutet. Vielleicht hilft da mal ein Erfahrungsaustausch …
Impfung gegen Dummheit – wie gesagt- der Königsweg gegen so manche geistige Verirrung.
Leider noch nicht erfunden, aber sobald verfügbar impfe ich Sie gerne 😉
Mit allerbesten Grüßen,
Detlef Wend
Für dich zur Weiterbildung:
„Doch genau dieses Zulassungsverfahren zieht sich weiter hin. Wie die EMA dem MDR mitteilte, läuft derzeit noch das Rolling-Review-Verfahren, bei der die eingereichten Studiendaten fortlaufend überprüft werden. Zu Details oder wann mit einem formellen Zulassungsantrag – dem letzten Schritt vor einer Zulassung – durch den Hersteller zu rechnen sei, wollte sich die EMA nicht äußern.“ (MDR)
Die Meldungen kamen z.B. von unabhängigen Wissenschaftlern. Ansonsten unterliegt Sputnik exakt der selben Zulassung wie alle anderen Impfstoffe, Russland hat die Zulassung erst sehr spät vollständig eingereicht und es geht bis jetzt alles wie bei jedem anderen zugelassenen Impfstoff. Aber was sind schon Fakten gegen dein Gefühl. Wenn das Zeug im Juni/Juli zugelassen sein könnte, dann braucht man es nicht mehr.
„Der kalte Krieg ist vorbei.“
So richtig auf dem Laufenden bist du aber nicht. Oder kann man die amerikanischen Erpressungen bezüglich Nordstream2 und Sputnik nicht als Kalten Krieg bezeichnen?
„Sputnik V ist in der Zulassung aber nach allem was man bis jetzt weiß ist Vorsicht geboten, zumal das Zeug eh zu spät kommt.“
Bei den Meldungen zur Vorsicht gegenüber Sputnik ist Vorsicht geboten. Sie scheinen mir eher von Geheimdiensten ausgekocht worden zu sein.
Sputnik kommt zu spät, weil es absichtlich verzögert wird.
Der kalte Krieg ist vorbei. Sputnik V ist in der Zulassung aber nach allem was man bis jetzt weiß ist Vorsicht geboten, zumal das Zeug eh zu spät kommt.
Impfstoffknappheit sorgt teilweise für leere Impfzentren
Während in Medien und Politik vom „Impfturbo“ gesprochen wird, impfen manche Impfzentren weit unter ihrer Kapazität. In Aschersleben bekommen täglich statt 1000 nur 250 Patienten eine Dosis – der Impfstoff bleibt knapp.
MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE13.05.2021 19:00 Uhr02:32 min
Link des Videos
https://www.mdr.de/tv/programm/video-518046_zc-12fce4ab_zs-6102e94c.html
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“ Immerhin siehst Du ein, dass es keinen Impfstoff gibt.“
Du solltest mal lesen, was bisher geschrieben wurde. Und den Beitrag über Aschersleben anschauen, wo der Oberbürgermeister über den Kalten Krieg um Sputnik spricht, was allerdings am nächsten Tag bei „MDR um 4“ rausgeschnitten wurde.
@farbspektrum
Haben sich deine Eltern eigentlich ein paar Monate nach deiner Geburt auch schon beschwert, dass Du keinen Schulabschluss und Job hast? Immerhin siehst Du ein, dass es keinen Impfstoff gibt.
@fractus
In einem anderen Thread sind ja diverse Tipps. Termine gibt es durchaus, da immer wieder welche eingestellt werden. Ich kann mir schwer vorstellen, dass da jemand den ganzen Tag arbeitet. Im Bekanntenkreis sind genug Leute mit Prio. 3 oder ohne Prio die schon die erste Spritze haben, die wollten aber nicht nur eine Impfung, die haben sich auch bemüht. Und Prio 2 ist ja schon ziemlich lange dran.
„Sinnvoller wäre es, in Neustadt noch ein weiteres Impfzentrum zu eröffnen.“
Was ist denn daran sinnvoll, wenn es keinen Impfstoff gibt? Teuer bezahltes Personal in Kurzarbeit. Den MDR-Beitrag über Aschersleben gesehen?
Wir sind seit über einem Jahr in der Pandemie mit Einschränkungen wie im Krieg. Und trotzdem gibt es noch Claqueure der Politik, die da muhen: Nur Geduuuuld, wird schon noch werden.
Sry, für die miese Rechtschreibung, aus Versehen zu früh abgeschickt und es ist keine Korrekturoption im Thread freigeschaltet.
Man müsste nur gegen Dummheit impfen, dann wären die übrigen Impfungen nicht mehr nötig …
Habe heute mit einer Bekannten geredet. Das Problem isst ja nicht das Impfen lassen, sondern die Termine zu bekommen. Obwohl sie mittlerweile Kategorie 2 schriftlich hat, hat sie nahezu keine Chance auf einen Termin. Ihr Hausarzt impft immer noch Leute aus 80+, und während des Jobs kann sie sich nicht um eine Internezanmeldung kümmern. Eine Warteliste gibt es immer noch nicht, der OB hatte ja nur seinen eigenen Termin im Blick.
Sinnvoller wäre es, in Neustadt noch ein weiteres Impfzentrum zu eröffnen. Räumlichkeiten gäbe es genug. Ein Bus ist medizinisch-logistisch eher eine Notlösung.
Allerdings bieten immer mehr Praxen Impfungen an, so dass das vielleicht bald ausreichen könnte.
Aufklärung zur Impfung und Berücksichtigung mancher Sprachbarrieren wäre in Neustadt sicher nützlich …
Detlef Wend
Und eine gegen Missgunst.
Es müsste noch eine Spritze gegen Fremdenfeindlichkeit erfunden werden.
Hauptsache, sie lassen sich impfen und scheiden als Vektoren aus.
Soll er es doch ehrlich sagen: Diese Menschen sollen mit einem Impfmobil vor der Haustür gebettelt werden, sich impfen zu lassen.