Sozialdezernent: Zoff um Kandidaten in der CDU
17. September 2015 | Politik | 15 KommentareIn der CDU ist ein Streit um die künftige Besetzung des Sozialdezernats entbrannt. Noch in diesem Jahr wird der Posten vergeben. Unter den Kandidaten ist auch Thomas Godenrath, langjähriger CDU-Stadtrat und mittlerweile in der Verwaltung tätig.
Doch während sich die CDU-Stadtspitze um Marco Tullner für ihn ausspricht, sieht es in der CDU-Stadtratsfraktion um Bernhard Bönisch ganz anders aus. Das brachte nun Hubert Gabrysch, Kreisvorsitzender des Senioren-Union und stellvertretender Landesvorsitzender dazu, sich in einem Schreiben über das Verhalten zu beschweren.
Das politische Magdeburg werde sich freuen. „Halle, die größte Stadt von Sachsen-Anhalt, die CDU-Stadtratsfraktion, die stärkste Fraktion im Stadtrat, ist nicht in der Lage, einen eigenen Kandidaten ins Rennen zu schicken.“ Schlussfolgerung daraus wäre, dass man bei einer möglichen Regierungsbildung nach der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt das schwache Halle nicht berücksichtigen müsse.
Gabrysch fordert, dass der Kreisvorstand seinen Führungsaufgaben stärker gerecht werde. „Das Verhältnis zum Fraktionsvorsitzenden muss eine neue und positive Qualität bekommen.“
Godenrath sei der ideale Kandidat, arbeite bereits im Dezernat und sei mit den Aufgaben betreut, seine Ehefrau unterstütze die Bewerbung.
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Ich frage mich bei der Erwähnung der Ehefrau eben nur, ob es vielleicht hilfreich wäre, bei zukünftigen Bewerbungen sowas zu schreiben wie: „Ich besitze einen Ehemann. Er unterstützt diese Bewerbung ausdrücklich“. Oder gleich ein Statement von ihm anfügen? Ich bin auf jeden Fall für die Berücksichtigung von soft skills.
Immer wieder schön, wenn man die „Qualität“ einer Person bewertet, ohne zu wissen, wie diese dann sein wird. grüß Gott an die Glaskugel.
Wenn doch, dann bitte konkret die Verfehlungen aufzeigen! Es ist wie so oft, Nieten denken immer sie seien eine Schraube.
Im Sinne von Besitzansprüche ist die Formulierung nun wirklich nicht gemeint der feine Stil ist ja der ganze Text nicht aber die Schreiber wollen ja nicht einen Literaturpreis gewinnen, sondern Herrn B. unverblümt mitteilen, dass seine Zeit rum ist. Weshalb er den Schulschließer unterstützt, ist allerdings auch nicht klar.
Boah, Godenrath – Da weiß man, was da so qualitativ (in der CDU) unterwegs ist!
Mensch hei-wu, dass Sie an Frau Godenrath nicht vorbeikommen! Das find ich richtig putzig.
Gibts von Ihnen heute gar nichts zur Sache?
Im Originaltext steht tatsächlich, dass der Kandidat seine Ehefrau „besitzt“. Man mag sich das gar nicht so recht anatomisch vorstellen. Ticken diese CDU-„Freunde“ eigentlich noch irgendwie?
Und ich dachte bisher, Kindergarten gibt es nur bei den Clowns der AfD… 😀
Ich weiß nicht, warum ihr euch so an der Aussage zu seiner Frau aufreiben könnt. Soweit ich weiß, geht sie Vollzeit arbeiten und irgendwer muss sich ja um die Kinder kümmern, wenn der Vater ständig unterwegs ist. So blöd ist das gar nicht, eher sogar modern, wenn beide Partner sich in solchen Dingen absprechen und nicht einfach der eine Karriere auf Kosten der anderen Familienmitglieder macht.
Godenrath ist der Kandidat der halleschen CDU und Bernhard Bönischs Aufgabe ist es dann auch, ihm eine Mehrheit zu organisieren. Wenn er das nicht will, obwohl es seine Fraktion so möchte, dann sollte er nicht länger Fraktionsvorsitzender sein. Doch da ist natürlich die Fraktion gefragt.
Silvesterparty’s im Rathaus enden dann vielleicht mal nicht mit einem Polizeieinsatz. Der Satz mit der Frau ist nicht sinnvoll aber das ältere Semester in dieser Partei ist halt erzkonservativ und dies ist dann wohl ein wichtiger Aspekt. Bei den Grünen gilt die Ehe dann wohl eher als Karrierehemnis.
bene meint : „Die Hallesche CDU ist doch sowieso ein Witzfigurenkabinett.“
Als Mitglied dieses „Witzfigurenkabinetts“ habe ich einen Text auf das Lied „Die Männer sind alle Verbrecher…“
geschrieben und der geht so:
„Die CDU, das sind alles Verbrecher,
ihr Herz ist ein finsteres Loch,
die Andern sind auch nicht viel besser,
aber lieb, aber lieb sind sie doch“
Das singen wir nach Parteiversanmlungen im Zustand der erhöhten Lebensfreude.
Ah, die Versammlung der Zyniker und Erbsenzähler war aber heute wirklich schnell. Aber ich versteh das natürlich. Schließlich gehts um eine Frau. Bei der ganzen Sache. Um nichts anderes. Das muss schon klar sein. Jaja, eine Ehefrau. Manchen hätt‘ selbst gern eine, Stimmts?
Seis drum. Böhnisch hat den Bogen scheinbar überspannt. Bin neugierig, wie lange er noch Fraktionsvorsitzender bleibt.
„Dieser Kandidat besitzt eine Ehefrau…“ Der Glückliche. Das prädestiniert ihn natürlich zu so einem Amt.
Die Hallesche CDU ist doch sowieso ein Witzfigurenkabinett.
„Seine Ehefrau unterstütze die Bewerbung“
In die Gedankenwelt von Konservativen werde ich wohl nie vordringen. Ich geb auf.