Rechte Buchmesse in Halle
2. März 2019 | Politik | 15 KommentareEinige rechte Verlage werden wir zum Glück auf der Buchmesse in Leipzig nicht mehr erblicken, sie werden am 16. März ihre eigene „Buchmesse“ in der Adam-Kuckhoff-Str. 16, im sogenannten „Identitärenhaus“, abhalten. Unter dem Motto „Werkstatt Europa“ werden dort die Verlage Antaios, Manuscriptum, Jungeuropa und Renovamen vertreten sein, dazu Redakteure und Autoren der sogenannten „Sezession“. Der Musiker Kemal Cem Yilmaz soll das anwesende Buchpublikum begeistern. Dazu sind Referenten aus dem In- und Ausland versammelt, so wird vermeldet. Zudem möchte man eine identitäre Europakampagne starten. Ob auch rechte Cosplayer kommen werden, wissen wir nicht. Und wir wollen auch nicht wissen, was diese zu cosplayen haben. Eine uns bekannte Gruppe von „Imperialen Sturmtruppen“ hat jedenfalls auf Nachfrage abgewinkt. Auch ohne Cosplay wünschen wir aber dieser rechten „Buchmesse“ auf jeden Fall wenig Erfolg.
Kommentar schreiben
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Verfassungsfeindliche Bücher gibt es m.W. nur im Giftschrank der wissenschaftlichen Bibliotheken.
@Hans Näheres regelt der Geldmangel
Wolli zielt auf das Bibliotheksgesetz ab:
„Der Bestand der öffentlichen Bibliotheken berücksichtigt sowohl aktuelle Lese- und Informationsbedürfnisse als auch den Kernbestand allgemeiner literarischer, kultureller, gesellschaftlicher, naturwissenschaftlicher und technischer Bildung.“
und meint, dass „solche Bücher“ zu „allgemein“ gehören. Vermutlich, weil zu „allgemein“ unter anderem auch der reaktionäre Darwin, der radikale Marx und der extremistische Tobin gehören.
Eins habe ich schon angesprochen, Cata, in CDU-Kreisen sehr beliebt „Umvolkung“ von dem kleinen Akif (nennt sich selbst so)
Ti Riosal
„Was sind denn „solche Bücher“?
Und was haben jetzt öffentliche Bibliotheken mit dem idenditären Haus zu tun?“
Das frage ich mich allerdings auch. Und dass öffentliche Bibliotheken verpflichtet sind, idenditäres, sprich verfassungsfeindliches Gedankengut anzubieten, bezweifle ich arg. Aber zunächst eine Frage:
Welche Bücher meinst du @wolli? Kannst Titeln von „solchen Büchern“ und/oder Zeitschriften benennen?
Was sind denn „solche Bücher“?
Und was haben jetzt öffentliche Bibliotheken mit dem idenditären Haus zu tun?
Ich finde hier die erste Seite in dieser Mischung erfüllt die Aufgabe des Bibliotheksgesetz mehr als ausreichend:
https://secure.halle.de/wwwopac/index.asp?QL_Nr=3&ql_flag=1&target=suchtipps
Öffentliche Bibliotheken sind verpflichtet, auch solche Bücher zu haben, damit sich der Bürger umfassend informieren kann.
Wolli, wo belehrt dich denn jemand, was du lesen darfst? Für dein Leid bist du am Ende dann doch selbst verantwortlich.
@Steffen keine Ahnung ! Manches kommt so und anderes kommt eben anders. Ist so! Alles verändert sich!
@wolli neutraler ging nicht. Aber ich sage nichts mehr zur „Umvolkung“. Die ist jetzt sogar bei den Identitären eingetreten: Kemal Cem Yilmaz. Das können keine ächten Teutschen sein! Dann komme ich doch lieber zu Dir zum Eichendorff-Singen. Bei Bier und Fettbemmen.
Muß jetzt zum Städele hinaus, Dein westgotischer Bruder Rio de Sal i León
Ich habe ein Problem damit, dass nicht neutral berichtet wird, sondern bereits im Bericht eine politische Meinung geäußert wird und wir belehrt werden was wir lesen dürfen.
Das ist die Vorstufe zur Bücherverbrennung.
ja und, wolli, womit hast du jetzt ein Problem? Du kannst doch gern mit deinem Bibliotheks-Verein auch dort hausieren gehen; an zu wenigen Büchern sollte es nicht scheitern.
Das ist kein neutraler Bericht über eine Veranstaltung, sondern eine politische Meinungsäußerung,.
Denen dürfte Hallespektrum mächtig altbacken vorkommen, falls sie es überhaupt kennen.
Damit sich die Antifa den Termin vormerken kann.
Schön! Aber warum wird derTermin durch das Hallespektrum angekündigt?