Rechtspopulistische Veranstaltung hatte nur Gegner als Gäste
14. September 2013 | Politik | 3 KommentareDie vom Verfassungsschutz beobachtete Partei „Pro Deutschland“ machte am Samstagnachmittag auf ihrer Deutschlandtour Station in Halle. Ziel war in der Saalestadt das linksalternative Wohnprojekt in der Ludwigstraße, allgemein auch als das „VL“ bekannt. Motto der Tour ist „Zuwanderung stoppen – Islamisierung verhindern“.
Während des Wartens auf den Kleinbus von „Pro Deutschland“, der zuvor Station in Magdeburg gemacht hatte, entspann sich ein geradezu ein freundschaftliches Verhältnis zwischen den Sicherheitskräften der Polizei und den Gegendemonstranten. Mit reichlich Verspätung nahmen dann Polizei und etwa 80 Gegendemonstranten die sechs Aktivisten von „Pro Deutschland“ in Empfang, die dann eine eher einsame Präsentation lieferten und mit der Preisverleihung einer Tütensuppe an den leitenden Beamten des Polizeieinsatzes einen Höhepunkt liefern wollten.
Trotz Lautsprechern kam nicht viel bei den Umstehenden an, allenfalls Wortfetzen. Denn die Gegendemonstranten spielten über Megaphon eigene Musik ab und schlugen gegen Töpfe. Für Auflockerung sorgte ein Clowns-Duo, welches von einem Kinderfest aus der Nachbarschaft herbei geeilt war.
Den nächsten traurigen Höhepunkt rechtspopulistischer Veranstaltungen in Halle gibt es bereits am Dienstag. Dann kommt die NPD – ebenfalls auf Deutschlandtour – am Mittag auf den Marktplatz von Halle.
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Schon einer mit solcher Denkweise ist/war zuviel.
Die Moscheeschildchenhalter sind die geistigen Wegbereiter der NSU. Einfach mal denLackmus-Test machen.
Wie „extrem“ kann es eigentlich sein, wenn ganze 6 Mitglieder von “Pro Deutschland” durch Halle ziehen? 😀
Reißerisches BILDniveau!