CDU-Fraktion im Landtag begrüßt Forderung eines Burka-Verbots

12. August 2016 | Politik | 60 Kommentare
Protestantische Burka in Wittenberg. Quelle: Lebendige Geschichte e.V.

Protestantische Burka in Wittenberg. Quelle: Lebendige Geschichte e.V.

Im Zuge der Forderung von Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht, für ein generelles Burka-Verbot in der Öffentlichkeit, erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Markus Kurze:

„Die Vollverschleierung steht im Widerspruch zu unserer freien Gesellschaft, da eine vollständige Verhüllung des Körpers die Frauen diskriminiert und dadurch ihre Teilhabe an unserer Wertegemeinschaft einschränkt.

Das Tragen einer Burka in der Öffentlichkeit fördert die Wahrnehmung als nicht zugehörig und verhindert somit die erfolgreiche Integration der in Sachsen-Anhalt lebenden Frauen.“

Soweit die Forderungen der CDU. Wie das Bild links zeigt, gab es burkaähnliche Gewänder auch schon im Abendland. Anscheinend forderte auch die protestantische Geistlichkeit in Wittenberg kurz nach der Reformation die Vollverschleierung der Frau. Wie schön, dass unsere Christlichen Demokraten dies bereits überwunden haben. Was nun den Islam betrifft, konnten wir die Islamexperten des Hallespektrums kurz befragen: Im Koran gibt es die Textstelle, in der von der Bedeckung der Haare der Frau die Rede ist. Daraus resultiert das im Straßenbild inzwischen übliche Kopftuch. Von einer Vollverschleierung ist nicht die Rede. Muttersprachlerinnen interpretieren die Stelle auch im Sinne: Die Frau solle sittlich anständig angezogen sein. Beim Schwimmen z.B. einen sogenannten „Burkini“. Burka und ähnliche Gewänder werden von Spielarten des Islam gefordert, bei denen die Entfernung zu unserem Grundgesetz schon sehr groß ist.

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