Pause im Schacht? OB-Kandidat Hendrik Lange hält nichts von Wiegands Schulhoflösung

17. Juli 2019 | Politik | 8 Kommentare

Auf der gestrigen Beigeordnetenkonferenz hatte die Stadtverwaltung ihren Vorschlag publik gemacht, statt den mit 1800 Quadratmeter zu klein gewordenen Schulhof des Neuen Städtischen Gymnasiums auf den „Schülershof“ zu erweitern,  drei kleine Innenhöfe des Gebäudes (insgesamt ca. 300 Quadratmeter) zu nutzen . Dazu soll in den finsteren Lichtschächten Plattformen eingebaut werden, die die Schüler dann in den Pausen betreten können.

Schicht im Schacht?

Während beispielsweise Eric Eigendorf (SPD) von der Lösung sehr angetan ist, kritisiert OB-Kandidat diesen Vorschlag scharf: „ Eine solche Lösung hätte die Bezeichnung Schulhof nicht verdient. In dunkle Schächte versenkte Schülerabstellplätze würde es eher treffen. Schulhöfe sollen in den Pausen Bewegung an der frischen Luft ermöglichen. Dazu gehört zum einen genügend Platz und zum anderen ausreichend Einfall von Sonnen- und Tageslicht. All das kann in den winzigen dunklen Höfen nicht gewährleistet werden. Zudem dürfte die angedachte Errichtung einer neuen Etage sehr teuer werden. Die Kraft für die Planungen sollte daher lieber auf die vom Stadtrat beschlossene Umgestaltung des Schülershof verwendet werden. Dort kann mit genügend Raum ein angemessener Schulhof eingerichtet werden.“

Gegen die vom Stadtrat beschlossene Erweiterung des Schulhofs auf den „Schülershof“, der zur Zeit öffentliche Verkehrsfläche ist, hatte  OB Wiegand jedoch Widerspruch und rechtliche Bedenken angemeldet. Unter Anderem würden dadurch PKW-Stellplätze verschwinden.

 

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