Offener Brief: Sachsen-Anhalts Krankenhäuser beklagen Investitionsstau
21. Oktober 2014 | Politik | 1 KommentarMit einem offenen Brief wendet sich die Krankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt (KGSAN) an die Landtagsfraktionen von CDU, SPD, Grünen und Linken. Anlass sind die Debatten um den Doppelhaushalt 2015/16 im Landtag.
„Leider mussten wir feststellen, dass auch in den nächsten zwei Jahren dem Krankenhausbereich keine zusätzlichen Investitionsmittel zur Verfügung stehen“, erklärt KGSAN-Geschäftsführer Dr. Gösta Heelemann und fordert die Parteien auf, dem Plan der Landesregierung nicht zuzustimmen. In den letzten zehn Jahren habe sich Sachsen-Anhalt immer mehr aus dieser Verpflichtung zurückgezogen. Die Kliniken in Sachsen-Anhalt hätten mittlerweile massive Probleme bei der Finanzierung der Wiederbeschaffung von Anlagegütern. Heute betrage der Investitionsstau in den Kliniken über 120 Mio. Euro.
Stelle das Land Sachsen-Anhalt in den kommenden zwei Jahren keine zusätzlichen Investitionsmittel für den Krankenhausbereich bereit, werde das Investitionsniveau der Krankenhäuser weiter sinken, so die KGSAN. „Durch den Entzug dringend benötigter Fördermittel wird, das müssen wir so offen sagen, die Daseinsvorsorge der stationären Krankenversorgung gefährdet. Dies kann nicht im Sinne der Landespolitik sein“, so Heelemann.
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so wird es enden:
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/universitaetsklinikum-mannheim-unsteriler-op-schadensersatzklage-a-998419.html
“ Stolz sind Stadt und Geschäftsführer Alfred Dänzer darauf, dass das Hospital im Vorjahr 4,5 Millionen und 2013 sogar knapp sechs Millionen Euro erwirtschaftete. Doch nun stellt sich die Frage: Wurde der rentable Betrieb mit einem harten Sparkurs und in der Folge mit Schlamperei und Unterausstattung erkauft?
Nach einer anonymen Anzeige hatte das Regierungspräsidium Karlsruhe Anfang Oktober Teile des OP-Betriebs wegen Hygienemängeln stillgelegt und mehr als ein Dutzend nichtqualifizierte Mitarbeiter nach Hause geschickt.“