Nikolaus macht es möglich: Geburt wird unterstützt

7. Dezember 2018 | Politik | Ein Kommentar

Der Finanzausschuss des Landtages in Magdeburg hat in seiner gestrigen Sitzung nicht dem Ursprungsantrag der LINKEN über das Einrichten eines „Hebammenfonds“ zugestimmt, sondern einem dem Wort und Inhalt nach gleichlautenden Antrag der Koalition. Dazu erklärt Dagmar Zoschke, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Landtag von Sachsen-Anhalt:

„Mit der heutigen Entscheidung ist ein erster wichtiger Schritt zur Entlastung der Hebammen und Entbindungspfleger in Sachsen-Anhalt getan.

Der Hebammenfonds soll dazu dienen, die Vorfinanzierung des Haftpflichtbeitrages für Hebammen und Entbindungspfleger für diejenigen abzusichern, die gerade neu in den Beruf einsteigen, in die Geburtshilfe zurückkehren, nach Elternzeit, Krankenstand oder anderweitig verursachter Berufspause die Profession wieder ausüben möchten.

Zudem soll das Land künftig die Vergütung von 10 Prozent des Haftpflichtbeitrages für Hebammen und Entbindungspfleger übernehmen.

Aufgabe der Politik ist es nun, einen unbürokratischen Zugriff auf die Hilfen zu gewährleisten.“

Ob diese Maßnahme das freiberufliche Hebammenwesen rettet, das in der ganzen Bundesrepublik schwer angeschlagen ist, darf bezweifelt werden. Es muß endlich eine Gesamtlösung im Bund her. Dort hat man, wohl von Bayern ausgehend, geglaubt, dass der Storch die Kinder hole.

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