Neubau des islamischen Kulturcenters (IKC) Halle-Neustadt
27. Juni 2019 | Politik | 10 KommentareDas Haus platzt aus allen Nähten! Seit einiger Zeit kämpft das Islamische Kulturzentrum am Meeresbrunnen in Halle-Neustadt mit Problemen in ihrer aktuellen Räumlichkeiten. Enge, massiver Sanierungsrückstand und fehlende Barrierefreiheit sind nur einige der Punkte, die den aktuellen Zustand dauerhaft unzumutbar gestalten. Mehrfach haben sich Mitglieder der Partei und Stadtratsfraktion vor Ort ein Bild über die mangelhafte Lage machen können. Daher hat die Mitgliederversammlung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Halle dem Anliegen des Islamischen Kulturzentrum am vergangenen Mittwoch die Unterstützung ausgesprochen, um auf einem Nachbargrundstück der Stadt ein neues Gebets- und Gemeindezentrum zu errichten.
Dazu erklärt Annette Kreutzfeldt, Stadträtin für die Neustadt: „Es wird Zeit über eine konkrete Umsetzung des Bauvorhabens zu sprechen, um die derzeitige Situation mittelfristig zu entspannen. Insbesondere der Umstand der extremen räumlichen Enge und weil außerhalb des Gebäudes betende Gemeindemitglieder beschossen wurden, sind gute Gründe einem Neubau zuzustimmen. Alle Religionen in Halle sollen die Möglichkeit haben Ihrer Religion würdevoll nachzugehen, das gilt natürlich auch für
die Islamische Gemeinde. Der Oberbürgermeister und der Stadtrat müssen sich dazu bekennen.“
Kommentar schreiben
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Bei der Lage des Moschee kann ich mir durchaus auch eine Innenstadtlage wie das ehemalige Polizeirevier Mitte oder auch Teile der Residenz vorstellen. Ich halte das nur wegen dem Anreiseverkehr zu Gebetszeiten als schwierig an, insofern der Hinweis auch am Stadtrand Trotha oder Neustadt.
Darüber hinaus finde ich das toll wenn in einem muslimischen Gebetshaus Shiieten, Sunniten, Aleviten u. Ismaeliten zusammen beten. Allein mir fehlt hier der richtige Glaube, aber da kennt sich Herr H. im Glück besser aus.
Natürlich wollen wir neben Rechtsextremen nicht auch noch eine wahabistiche Religionsgemeinschaft, die uns weitere Radikale nach Halle spült. Die große Mehrheit der Muslime die unsere demokratischen Werte schätzen , sollen selbstverständlich Ihre Religion in angemessenen Räumen oder Häuser ausüben.
Und Herr Pobitzer, genau aus diesem Grund halte ich den Moscheeneubau als Vergrößerung in dem angesprochenen Areal als schwierig an. um noch einmal “ den von Rechten aufgeheizten Gebiet“ nicht weitere falsche Argumente zu geben. Ich bin ausnahmsweise mit dem letzten Kommentar von Ihnen fast komplett einverstanden. In der Vergangenheit haben aber Viele auf diese aktuelle Situation hingewiesen, die sich durch die Hartz4 Gesetzgebung „angemessener Wohnraum“ leider ergeben haben. Hätte man den Durchmischungsansatz gewollt, hätte man für anerkannte Flüchtlinge diese Regelungen außer Kraft setzen müssen mit dem Ergebnis das die Rechtsradikalen wieder aufgejault hätten, wegen dem Verstoß des Gleichheitsgrundsatzes mit deutschen Sozialhilfeempfängern… , den die Mieten wären z. B. im Paulusviertel deutlich höher
@Hei-Wu Du könntest auch Karamba fragen
DITIB nicht, es ist keine türkische Moschee, Hei-Wu. Saudi-Arabien steckt da auch nicht dahinter. Es soll, wenn ich nicht irre, mit Eigenmitteln gestemmt werden. Aber da gibt es Leutchen hier, die wissen mehr zu den Hintergründen und antworten ggf. noch.
Tempelwächter Riosal
Rive bezeichnest du Neustadt gerade als Rechts aufgeheiztes Gebiet und unterstellst quasi allen Neustädtern rechtes Gedankengut? Und selbst wenn es einen erheblichen Anteil AFD Wähler in Neustadt und der Silberhöhe gibt, warum hinterfragt man diesen Trend nicht. Der Grund liegt schlicht an der Migrationspolitik, die Menschen fühlen sich allein gelassen, bisher wurden doch die Migranten und Flüchtlinge in den Plattenbau Gebieten günstig geparkt weil der Wohnraum günstig ist und es wurde schlicht vergessen die seit 40 oder 60 Jahren dort lebenden mit zu nehmen. Es wurde schlicht gesagt guckt da sind sie kommt mit Ihnen klar. Lenken und gleichmäßig verteilen sind die Zauberworte, dann gibt sich das auch mit dem „rechten Sumpf“ in einzelnen Stadtgebieten.
Hei-wu, bevor du den Gesprächsfaden von Herrn Raue aufnimmst, könntest du dich informieren
Der Verein erklärte wiederholt, dass es ihm gerade um die Gemeinschaft aller muslimischer Strömungen geht und deshalb eine Finanzierung von diesen einseitigen Ausrichtungen nicht in Frage kommt. Darum haben sie ja kein Geld.
Mal sehen, wer nächstes Jahr leere Unterstützungen anbietet. Der OB hat 2015 angefangen.
https://**************/stadtrat-greift-geruechte-um-eine-moschee-fuer-halle-auf
Wer religiöse Einrichtungen in Gewerbegebiete verbannen möchte, sollte sich vielleicht auch mal fragen, ob der Kompass noch stimmt.
Dass die Zeugen Jehovas und andere dorthin ausweichen, liegt darin begründet, dass das deutsche Baurecht dort kirchliche Einrichtungen nicht ausschließt. Beim Krematorium, was per Gesetz auch nicht explizit ausgeschlossen war, ist die Rechtsprechung nun schon etwas weiter.
https://www.lvz.de/Region/Mitteldeutschland/Krematorium-im-Gewerbegebiet-ist-unzulaessig-Urteil-am-Bundesverwaltungsgericht-in-Leipzig
Rive fragte:
1. Wie ist die Investition für Grundstück u. Bau finanziell gesichert ?
Die Frage sollte auch dahin gehend gestellt werden, wer denn den Bau finanziert. Saudi-Arabien? DITIB ?
Ganz so einfach würde es mir aber als Stadt auch nicht machen:
1. Wie ist die Investition für Grundstück u. Bau finanziell gesichert ?
2. Ist die Parkplatzsituation u. die Abfahrts- u. Anreisezeiten verkehrsmässige Anbindung ausreichend zu Gebetszeiten bei Vergrößerung der Mosschee (Infrastruktur) ?
Ist der Standort in einem sowieso politisch von Rechten aufgeheizten Gebiet klug gewählt, ist es nicht besser auf ein Gewerbegebiet analog Zeugen Jehovas Gebethaus in Trotha auszuweichen, oder in einem anderen Randgebiet / Gewerbegebiet mit ausreichend Parkraum ?
Inzwischen haben wir 83 Millionen Einwohner- falscher Ausgangspunkt!!
Beim Autofahren soll man sich auf den laufenden Verkehr konzentrieren und nicht Kopftücher zählen!!
Na und?
In Deutschland hat (fast) jeder vierte Migrationshintergrund. https://www.bpb.de/wissen/NY3SWU,0,0,Bev%F6lkerung_mit_Migrationshintergrund_I.html
Wenn ich von Neustadt auf der Magistrale Richtung Halle fahrte, sehe ich Frauen von denen jede vierte KEIN Kopftuch trägt.
Es kann nur besser werden!
Danke.