Linke im Landtag fordern: Hausärzte sollen auch mit Sputnik V impfen dürfen. Land soll 2 Millionen Sputnik-Dosen beschaffen
31. März 2021 | Politik | 9 KommentareNach der gestrigen Entscheidung, nun auch in Sachsen-Anhalt die Impfungen mit Astrazeneca für unter 60-Jährige auszusetzen, erklärt Eva von Angern, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Landtag von Sachsen-Anhalt:
Der Impfstoff Astrazeneca muss künftig stärker über die Hausärzte im Land verimpft werden. Die Hausärzt*innen sind diejenigen, zu denen zum einen ein hohes Maß an Vertrauen durch die Patienten*innen gehegt wird. Andererseits kennen diese die Anamnese, also das körperliche Wohlbefinden, ihrer Patienten am Besten und können so die Gefahren der Impfung abschätzen. Wir müssen jetzt alles in Bewegung setzen, damit kein Impfstoff durch fehlendes Misstrauen in das Impfmanagement verloren geht.
Darüber hinaus muss der Zeitraum zwischen Erst- und Zweitimpfung maximal ausgeschöpft werden, damit möglichst viele Menschen durch die Erstimpfung einen ersten Schutz erhalten können.
Nach aktuellem Spiegel-Bericht des russischen Vermarkters von Sputnik V drängt zudem die Frage nach verbindlichen Bestellungen des Sputnik
V-Impfstoffes. Laut Bericht wurde durch die EU noch gar keine Lieferdetails besprochen, obwohl zahlreiche Ministerpräsidenten, darunter auch Reiner Haseloff, bereits öffentlich den Impfstoff Sputnik V befürworteten.
Wir erneuern deshalb unsere Forderung, diesen Impfstoff umgehend verbindlich zu bestellen und für Sachsen-Anhalt gleich 2 Millionen Impfdosen zu sichern.
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Wir vertrauen auf die EMA. Die hat schon bei der Zulassung von AstraZeneca großzügig über schlechte Daten und fehlende peer Review Veröffentlichungen hinweggesehen. Auch bei der statistischen Auswertung von Nebenwirkungen hatten sich alles andere als auf der Höhe der Zeit präsentiert.
Mal sehen ob der Leidensdruck in Europa für eine Zulassung von Sputnik V ausreicht immerhin hat ja schon die Einleitung eines Prüfverfahren vom 21. Januar bis Anfang März gedauert.
Bis dahin wird sich neben der britischen auch die gegen AstraZeneca immune südafrikanische Variante oder eine der brasilianischen Varianten ihren Weg durch Europa gebahnt haben. Seit dem AstraZeneca Desaster wird auch um die Frage der Ansteckung nach Impfungen ein großer Bogen gemacht. Es wäre gut, wenn für mich ein mRNA Impfstoff oder Sputnik V zur Verfügung stände
Was machen wir mit 2Mill. Impfdosen, wenn der Impfstoff nicht zu gelassen wird?
Na, wenigsten jann man nach Sputnik 5 noch seinen Nachtisch benießen, und muss ihn nicht wie bei AZ durch den Schlauch zu sich nehmen!
Ende Juni hat sich das ob mit oder ohne Impfstoff ob aus Ost oder West wahrscheinlich sowieso erledigt 🙁
Sputnik V gibts dann halt zum Nachtisch.
Ach liebster Wolfgang, rede doch in verständlichen Sätzen. Sei doch nicht immer so frustriert von der Welt, nur weil Du nicht mehr alles erfasst. Was soll die Landesregierung denn machen? Der Impfstoff wird frühestens Ende Q2 zugelassen. Produktionsbeginn in der EU soll ebenfalls Juni/Juli sein. Wenn man also 2 Millionen Dosen bestellt, immerhin genug für fast 50% der Bevölkerung, bekommt man das Zeug geliefert, wenn wir voraussichtlich durch sind. Glückwunsch.
Aber man merkt dumme Forderungen von Populisten fruchten eben beim einfach strukturieren Volk. Glückwunsch. Du kannst dich aber gerne in Russland mit dem Zeug Impfen lassen, da kommt man wohl tatsächlich ran.
Und wieder nix.
Woher sollen 2 Millionen Dosen herkommen? und wann?
Man muss sie mögen unserer Populisten. Wenn der Spaß zugelassen ist, sind wir Stand jetzt so ziemlich durch mit den Impfwilligen.