Kooperation von Johnson & Johnson und IDT Biologika in Dessau-Roßlau

16. März 2021 | Natur & Gesundheit, Politik, Wirtschaft | 3 Kommentare

Das deutsche Biopharmazie-Unternehmen IDT Biologika mit Sitz in Dessau-Roßlau, will ab sofort Kapazitäten, die bislang für den Dengue-Impfstoffkandidaten der Takeda Pharmaceutical Company reserviert waren, zur Abfüllung und Verpackung des neuen Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson nutzen. Dies gaben IDT und das japanische Pharmaunternehmen Takeda am gestrigen Nachmittag bekannt.

Jürgen Betzing, der CEO von IDT Biologika sagte hierzu: „Diese kurzfristige Vereinbarung zwischen drei Pharmaunternehmen zeigt die Bereitschaft und Fähigkeit unserer Branche, kreative Ideen zur Lösung dieser Krise einzubringen. Mit unserer Produktion für Janssen und AstraZeneca sowie der Entwicklung unseres eigenen COVID-19-Impfstoffs gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Impfstoffforschung kann unser Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von COVID-19 leisten.“

Auch Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff äußerte sich zum Thema und begrüßte die Kooperation der Partner sehr. Sie sei ein wichtiger und deutlicher Schritt zur Bekämpfung der Pandemie. Gleichzeitig stärke die Zusammenarbeit jedoch die internationale Bedeutung Sachsen-Anhalts als Biotech-Standort.

„Die Kooperation zeigt, dass unsere Kompetenz über Deutschland und Europa hinaus geschätzt wird.“ , so Haseloff. Weiter verwies er darauf, dass das Land Sachsen-Anhalt und auch er persönlich die Entwicklung bei IDT lange Jahre begleitet und gefördert haben. Außerdem werde in Sandersdorf-Brehna auch der Impfstoff von Biontech hergestellt.

Ebenfalls erfreut zeigte sich Bundeswirtschaftminister Peter Altmaier. Er bezeichnete die Ankündigung aus Dessau als ein gutes Signal für den gesamten Wirtschafts- und Pharmastandort Deutschland. Dennoch werde es noch einige Monate dauern, bis keinerlei Verzögerungen beim Impfen mehr auftreten werden und sich die Liefersicherheit in Deutschland und Europa tatsächlich nachhaltig verbessere.

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