Keine Mehrheit für die HaSi

20. Dezember 2017 | Politik | 41 Kommentare

Abschieds-Buffet im HaSi?

Lt. der städtischen Zeitung,  direkt aus dem  nichtöffentlichen Teil der Sitzung, hat der Stadtrat gegen die HaSi gestimmt. Die Städtische führt weiter weiter aus: „Nach StäZ-Informationen bekam der Antrag von Linken, Grünen und Mitbürger, wonach die Stadt das Grundstück in der  Hafenstraße 7 mietet und an den Verein Capuze als soziokulturelles Zentrum weitervermietet, keine Mehrheit.“

Zuvor hatte sich selbst der innenpolitscher Sprecher des Landtags, der Polizist Chris Schulenburg (CDU) mächtig ins Zeug gelegt. Er twitterte u.a.:

„Nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes verkehren im #Hasi auch Personen des linksextremistischen Spektrums. Unterstützung durch linksextremistische Gruppierungen.“

Diese Behauptungen sind bislang unbewiesen. Auch weitere Behauptungen entpuppen sich als Stimmungsmache, die wohl bei den Stadträten gewirkt haben.

„Es ist Zeit linksextreme Keimzelle in Halle trocken zu legen, HASI muss geräumt werden. Stadt Halle, Stadträte u. HWG in der Pflicht, keine Verhältnisse wie in Berlin, Hamburg, Leipzig…“

Die innere Sicherheit durch Identitäre sieht Herr Schulenburg nicht gefährdet.

Der grüne Stadtrat Dennis Helmich war dagegen enttäuscht: „Ich bin stinksauer. Mutlosigkeit, fadenscheiniges Rumlavieren und politisch-ideologische Verblendung haben dieses Ergebnis verursacht. Eine vernünftige Lösung dieser Frage rückt damit in weite Ferne“

Die Stadträtin Katja Müller (Linke) war richtig sauer: „Schönen Dank, SPD! Ihr habt keinen Hintern in auch nur irgendeiner Hose. Und was die CDUFraktionHAL angeht: Wochenlang die Mär vom Linksterroristischen Nest nähren und dann eine Faktendebatte jenseits des Politischen fordern. Widerlich!“

Auch der OB Wiegand dürfte damit einen weiteren Problemschwerpunkt bekommen haben.

 

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