Karamba Diaby: „Alles wäre besser, wenn die Verfassung genau so eingehalten würde wie das Kleingartengesetz“

20. Juni 2020 | Politik | 9 Kommentare

Vor wenigen Tagen interviewte die Washington Post Karamba Diaby im Kleingarten seiner Familie in Halle (Hallespektrum berichtete). Nun ist das ausführliche  Interview erschienen. Überschrift: „Deutschlands einziger schwarzer Parlamentsabgeordneter sagt, Deutschland müsse dem Rassismus entgegentreten“

Die Zeitung spricht davon, dass nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland überall antirassistische Demonstrationen stattfänden. Und Dass Karamba Diaby darin eine Chance sehe, dass auf diese Weise Deutschland dem Rassismus eine Absage erteile.

Man könne nicht sagen, dass Deutschland kein Rassismus-Problem habe, sagt er. Vielmehr sei Rassismus ein Problem, das alle Institutionen durchdringe – von der Schule bis hin zur Polizei. Und erwähnt dann den konservativen Entrüstungssturm konservativer Politiker wie Seehofer, als Saskia Esken das Rassismus-Problem bei der Polizei angesprochen habe.

Weitere Themen des Interviews sind natürlich der Terroranschlag auf die Synagoge und den Döner-Laden von Halle, über den die Zeitung nicht viel schreiben muss – denn der hat Halle auch in den USA zu trauriger Berühmtheit verholfen. Auch wenn Rechtsextremismus eine lange Tradition in Deutschland habe, sei der Aufstieg der Rechten  kein rein deutsches Problem, sagt KAramba Diaby.

Abschließend kommt man auch auf das Thema Kleingarten zu sprechen: Umleitung mit der Brechstange. Gärtnern sei Diaby Passion und zitiert den parlamentarischen Kleingärtner: „Alles wäre besser, wenn die  Verfassung ebenso eingehalten werden würde wie das das Bundeskleingartengesetz“.

(Das komplette Interview hier)

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