Homosexuelle sind krank: Bergner kritisiert gefälschte Plakate über sich

8. September 2014 | Politik | 5 Kommentare

Wegen seiner Unterstützung des LEO-Vereins aus Mansfeld-Südharz, einer Ablehnung der Adoption durch Homosexuelle und auch anderen Aussagen in diversen Wahlforen oder Interview muss sich der CDU-Abgeordnete Christoph Bergner immer wieder Kritik anhören.
Bergner Aufkleber
In der vergangenen Woche nun tauchten Aufkleber und Plakate im Stadtgebiet auf. Gestaltet waren diese in der Form von CDU-Werbeflyern. „Mir werden auf diesen Plakaten verfälschte bzw. völlig unzutreffende Positionen unterstellt“, so Bergner. „Insbesondere den verleumderischen Vorwurf von Homophobie und Rassismus kann und werde ich nicht hinnehmen.

  • Unter anderem heißt es: „Für Kriminalisierung von Sitzblockaden“. Bergner dazu: „Mit Gewalt die freie Meinungsäußerung von anderen zu verhindern, ist für mich kein Mittel der demokratischen Meinungsbildung, auch wenn ich selbst bestimmte Meinungsäußerungen strikt ablehne.
    Ich habe in einem Facebook-Beitrag aufgefordert zu bedenken, dass nach § 21 Versammlungsgesetz strafbar handelt, wer „Gewalttätigkeiten vornimmt oder androht oder grobe Störungen verursacht“ um „nicht verbotene Versammlungen oder Aufzüge zu verhindern oder zu sprengen“. Es war ein Hinweis auf die bestehende Rechtslage.“
  • „Homosexuelle sind krank“: „Eine sexuelle Orientierung als Krankheit zu bezeichnen halte ich für falsch. Seit Jahren habe ich solche Deutungen der Homosexualität problematisiert und abgelehnt.“
  • „Burschenschaften sind knorke“: „Ich habe tatsächlich keine grundsätzlichen Vorbehalte gegen Burschenschaften. Bei meinen Kontakten weiß ich jedoch zu differenzieren.“
  • „Anerkennung für rassistische Bürgerinitiativen“: „Ich halte Rassismus für eine menschenverachtende Ideologie. Ich lasse mich vom christlichen Menschenbild leiten, das jedem Menschen die gleiche Würde zuspricht. Deshalb habe ich rassistische Aktivitäten und Diskriminierungen auch immer politisch bekämpft.“
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