Haseloff ins Präsidium der Bundes-CDU gewählt

16. Januar 2021 | Politik | 3 Kommentare

Nicht sehr überraschend wurde heute Armin Laschet, amtierender Ministerpräsident des größten Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, zum Vorsitzeden der Bundes-CDU gewählt.

 Nicht überraschend deshalb, weil NRW  von der CDU regiert wird und auch eine große Zahl der Deligierten entsendet. Mit ca. 130.500 Mitgliedern ist die CDU NRW auch mit Abstand größte Landesverband. So stammten auch beide Gegenkandidaten Laschets, Norbert Röttgen ebenso wie Friedrich Merz, der gegen Laschet in der Stichwahl verloren hatte, aus dem westlichen Bundesland.

Haseloff und Kretschmann als Trostpflaster für die Ost-CDU

Ist der Osten in der CDU abgehängt? Nicht mehr so ganz. Denn unter die 14 gewählten Präsidiumsmitglieder sind jetzt zwei „Ossis“ gewählt worden.   Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff und der sächsische MP Michael Kretschmer gehören jetzt dem Präsidium der Bundes-CDU an. Kretschmer hatte  mit 835 Stimmen das beste Ergebnis aller Kandidaten erhalten, Haseloff holte das zweitbeste Ergebnis mit 811 Stimmen aus dem 1001 Mitglieder starkem Wahlgremium.

Nicht im Präsidium: der von vielen Ost-CDU-lern favorisierte Friedrich Merz. Er hatte, nachdem er in der Wahl zum Vorsitzenden unterlegen war, auf eine Kandidatur für das Präsidium verzichtet.

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