Haseloff empfängt Einheitsbotschafter der diesjährigen Feierlichkeiten zur Deutschen Einheit

Nach 2003 wird Sachsen-Anhalt in diesem Jahr zum zweiten Mal die Feierlichkeiten zum 31. Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober ausrichten. Zwar werden pandemiebedingt noch immer einige Einschränkungen vorhanden sein, aber dennoch werden vielfältige Möglichkeiten zur Information und Teilhabe für alle geboten werden. Die Stadt Halle (Saale) wird demnach sowohl virtuell wie auch in Wirklichkeit Gastgeber sein.

Auf Initiative Sachsen-Anhalts hat in diesem Jahr jedes Bundesland zu den Feierlichkeiten zwei Einheitsbotschafter ernannt – also Bürgerinnen und Bürger, die beschreiben können, was Deutschland und die Deutsche Einheit für sie bedeuten und was ohne das Ereignis im Jahre 1990 vielleicht nicht möglich gewesen wäre. „Die Einheitsbotschafterinnen und Einheitsbotschafter sind rund um den Tag der Deutschen Einheit die Gesichter ihrer jeweiligen Heimatländer und stehen stellvertretend für Erfolge, Chancen sowie Herausforderungen der Deutschen Einheit.“, erklärte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff hierzu.

Gestern empfing der Minister gemeinsam mit Staats- und Kulturminister Rainer Robra die diesjährigen Einheitsbotschafter Kirstin Knufmann und Falk Schuster in der Staatskanzlei in Magdeburg. Haseloff dankte ihnen dabei für ihr Engagement und betonte, man wolle die Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen lassen, damit sie  ihre Geschichten erzählen und Einblicke vermitteln können. Robra wies außerdem auf den an diesem Tag online gehenden Internetauftritt des Landes zum Tag der Deutschen Einheit hin: „In den kommenden Wochen wird der Internetauftritt schnell wachsen: Alle Bundesländer und die Verfassungsorgane sind eingeladen, sich und ihre Ausstellungsformate ausführlich vorzustellen. Weitere interaktive Inhalte werden über die Bundesländer, die geschichtlichen Hintergründe der Einheit und die Großraumausstellung in Halle informieren.“

Zu den Botschaftern

Beide Einheitsbotschafter stehen stellvertretend für die Chancen der Deutschen Einheit und dafür, dass junge Menschen nach dem Mauerfall ihre Existenz in Sachsen-Anhalt aufgebaut und sich bewusst für das Bundesland entschieden haben.

Kirstin Knufmann wurde 1980 in Frechen bei Köln geboren. Sie studierte Fotografie in Köln und Barcelona und arbeitete in New York und Los Angeles als Modefotografin. 2010 gründete sie das Unternehmen „Pure Raw“, das seit 2012 in Klötze ansässig ist und hochwertige, pflanzenbasierte und innovative Lebensmittel produziert. Gemeinsam mit dem Biologen Ullmann ist Kirstin Knufmann Vorreiterin zum Thema Algen als Nahrungsmittel der Zukunft. Knufmann wurde unter anderem als Deutsche Kreativpilotin ausgezeichnet.

Falk Schuster wurde 1980 in Oschatz in Sachsen geboren. Er studierte an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und ist freiberuflich als Trickfilmer, Illustrator und Lehrkraft tätig. Er ist mehrfach als Filmproduzent international ausgezeichnet worden. Im Jahr 2011 nahm Schuster eine Honorartätigkeit für den Bereich Animationsfilm an der Burg Giebichenstein auf. Seit 2011 ist er Jurymitglied bei verschiedenen Filmfestivals. Schuster lebt und arbeitet in Halle (Saale).